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Rückblicke zu vergangenen Ringvorlesungen

»Technologie und Gesundheit«

Sommersemester 2024

Vorsitz: Prof. Dr. Melanie Stefan und Prof. Dr. Julia Klawohn (MSB Medical School Berlin)

Ihre Smartwatch misst Ihren Blutdruck, Ihre Ärztin nutzt KI-gestützte Verfahren zur Diagnose und Ihr chronisch kranker Onkel tauscht sich auf sozialen Medien mit anderen Betroffenen aus. Längst haben neue Technologien Einzug in unser Gesundheitssystem gehalten. Die Chancen sind enorm: schnellere Diagnose und gezielte Behandlung, Unterstützung von medizinischem Personal, Selbstermächtigung und Vernetzung von Patienten und Patientinnen. Aber die neuen Technologien bergen auch Risiken: Wie wird mit unseren Daten umgegangen? Wie kann sichergestellt werden, dass künstliche Intelligenz fair zum Einsatz kommt? Wie unterscheiden wir zwischen Fakten und Fiktion in der Flut an Informationen online?

Mit derlei Fragen befasste sich im Sommersemester 2024 die Ringvorlesung unter dem Titel »Technologie und Gesundheit«. Fünf Expert:innen aus den Fachbereichen Informatik, Medizin, Psychologie, Soziologie und Ethik ließen uns an ihren jeweiligen Forschungsergebnissen zu diesen Themen teilhaben und boten Gelegenheiten zu Diskussion und Austausch. Im Folgenden finden Sie kurze Zusammenfassungen der vergangenen Termine - mit dem Einverständnis der Referierenden können wir Ihnen zusätzlich einige Mitschnitte zum Wiederansehen bereit stellen.

»Chancen und Barrieren beim Nutzen von Patient:innendaten für die Forschung« | 25. April 2024

Rückblick zur Ringvorlesung mit Prof. Dr. Dagmar Waltemath und Sebastian Berthe, Universität Greifswald

Die Medizininformatik-Initiative ist ein bundesweites Projekt zur Erschließung von klinischen Patient:innendaten für Forschungsprojekte. Zu diesem Zweck wurde in den vergangenen Jahren vornehmlich an den Universitätskliniken in Infrastrukturen und begleitende Prozesse für die Nutzbarkeit von FAIRen Forschungsdaten investiert. Mit den sogenannten Datenintegrationszentren (DIZ) steht nun eine zentrale Anlaufstelle für Datenbeantragungen bereit. Welche Daten werden hier eigentlich für welchen Zweck gesammelt? Und welche Chancen und Risiken bieten die DIZ?

Zum Auftakt der Ringvorlesung im Sommersemester 2024 beleuchtete Referent Sebastian Berthe in Vertretung für Kollegin Prof. Dr. Dagmar Waltemath den Aufbau eines DIZ am Beispiel der Universitätsmedizin Greifswald. Dazu führte er zunächst auf, welche Services das DIZ am Klinikum, für externe Partner und Industrie bieten kann. Im späteren Verlauf des Vortrags zeigte er aber auch, welche Fragestellungen in Bezug auf DIZ noch offen sind – zum Beispiel über weiteren Bedarf an Lösungen für Datenschutz, Datenqualität und -integration. Zum Schluss blieben einige Erkenntnisse: Daten und KI sollten optimalerweise in ärztliches Handeln überführt werden, z. B. in Form von Aus- und Weiterbildungsformaten für alle im Gesundheitssektor tätigen Personen. Es muss aber zukünftig auch noch mehr Transparenz in Bezug auf Datensicherheit und Datenschutz geschaffen und die Datenkompetenz aller Beteiligten gefördert werden. Und zu guter Letzt sind gute und optimal verwaltete (Meta-)Daten der Schlüssel zu einer guten Nutzbarkeit der Forschungsdaten.

Wir bedanken uns für den spannenden Einblick.

»Wie soziale Medien der mentalen Gesundheit nutzen und schaden« | 16. Mai 2024

Rückblick zur Ringvorlesung mit Dr. Jens Foell, Maithink Media

Soziale Medien sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken und bringen eine Menge positive Effekte mit sich: Wir bleiben mit Menschen verbunden und kommen mit Gleichgesinnten in Kontakt, die gleiche Interessen oder Ansichten teilen. Gerade für Menschen mit psychischen Störungen kann dieser Community-Aspekt ein Segen sein. Einige Aspekte sind jedoch höchst besorgniserregend: Psychische Störungen werden im Netz verharmlost, selbsternannte Therapeut:innen verbreiten Fehlinformationen und es gibt begründete Vermutungen über einen Algorithmusbedingten Anstieg von Suiziden. Zu allem Überfluss eröffnen die sozialen Medien auch die Möglichkeit für gezielten Hass auf einzelne Nutzende. Forschungsprojekte zum Thema sowie Regulationen scheinen den Entwicklungen der Plattformen dabei häufig hinterher zu hinken. Der Vortrag von Dr. Jens Foell diskutierte die aktuelle Situation und potenzielle Lösungen.

»3D-gedruckte Prothesen für Kinder: Ermöglichende Technologien oder neue Herausforderungen?« | 06. Juni 2024

Rückblick zur Ringvorlesung mit Dr. Melike Sahinol, Hochschule München

Dieser Vortrag nahm die Rolle von 3D-gedruckten Prothesen für Kinder mit oberen Gliedmaßendifferenzen in den Fokus und zeigte deren Potenzial als ermöglichende Technologien auf. Unter Bezug von Cyborg-Theorien und im Rahmen einer mehrjährigen qualitativen Forschung (darunter Ethnographie und leitfadengestützte Interviews) wurden insbesondere die Interaktionen zwischen 3D-gedruckten Prothesen und dem Körper, sowie die Verletzlichkeit der Kinder, die diese Prothesen nutzen und auch mitgestalten, untersucht.

Die (Um-)Formung der Körper und somit auch Identitäten der Kinder wird durch die Held:innenfiguren auf den Prothesen oft als heroisch dargestellt, deren psychologische Auswirkungen jedoch unklar sind. Im Sinne der Crip-Technoscience wird argumentiert, dass die Entwicklung von 3D-gedruckten
Prothesen gemeinsam mit den betroffenen Kindern erfolgen sollte, da diese nicht nur die Grenzen der Technologie direkt wahrnehmen und erfahren, sondern
auch wichtige eigene Ideen in den Entwicklungsprozess einbringen können. Somit plädierte der Vortrag für einen integrativen Ansatz in der Technologieentwicklung, der die Perspektiven und Erfahrungen der Kinder direkt einbezieht.

»(Wie) ist faire KI in der Medizin möglich?« | 20. Juni 2024

Rückblick zur Ringvorlesung mit Prof. Dr. Renate Baumgartner, Vrije Universiteit Amsterdam

Künstliche Intelligenz (KI) gewinnt in den letzten Jahren zusehends an Aufmerksamkeit und wird vermehrt als Lösung vorhandener komplexer Probleme in der Gesundheitsversorgung eingebracht. Vor dem Hintergrund systemischer Diskriminierung und Daten, die schon an sich gebiast sind –Stichwort racial bias oder gender data gap – stellt sich jedoch die Frage: Ist eine faire KI für Anwendungen in der Medizin und für die Gesundheitsversorgung überhaupt möglich? Der Vortrag von Prof. Dr. Renate Baumgartner gab eine Einführung in eine soziologische und feministische Perspektive auf KI und diskutierte, Methoden KI fairer zu entwickeln.

»Apps und psychisches Wohlbefinden: Wegweiser zur Selbsthilfe oder Manifestation von Ungleichheit?« | 04. Juli 2024

Rückblick zur Ringvorlesung mit Dr. Felix Machleid

Die rasante Entwicklung mobiler Gesundheitstechnologien (mHealth), wie z. B. »Apps auf Rezept«, verspricht die psychiatrische Versorgung durch Verbesserung des Selbstmanagements, Therapieunterstützung und der Schließung von Versorgungslücken grundlegend zu verbessern. Aufgrund der hohen Verfügbarkeit mobiler Geräte können Apps Menschen aller sozioökonomischen Hintergründe erreichen und diese unterstützen, ein gesünderes Leben zu führen.

Die digitale Transformation wirft jedoch auch kritische Fragen bezüglich Stigmatisierung, Zugangsgerechtigkeit und dem potenziellen Verstärken bestehender sozialer Ungleichheiten auf, wenn privilegierte Nutzer:innen unverhältnismäßig stark profitieren. Darüber hinaus beeinflussen strukturelle Ungerechtigkeiten im Gesundheitswesen die Entwicklung und Erforschung von digitalen Gesundheitstechnologien. Der letzte Vortrag im Sommersemester 2024 beleuchtete die Chancen und Herausforderungen von mHealth Apps im Bereich der psychischen Gesundheit und illustriert diese anhand praktischer Beispiele, Fallvignetten und ethischer Überlegungen.

Dr. Felix Machleid ist seit 2021 als Arzt in Weiterbildung und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Charité Universitätsmedizin Berlin tätig. Als Arzt mit Zusatzausbildung in Philosophie und Public Health liegt sein Forschungsinteresse an den Schnittstellen zwischen psychiatrischer Versorgung, digitalen Gesundheitstechnologien und Gesundheitsgerechtigkeit.