Die MSH positioniert sich mit einem forschungsintensiven Profil, welches
- Grundlagenforschung und translationale Forschung der Bereiche Humanmedizin, Psychologie/Psychotherapie und Gesundheitswissenschaften mit Präventions-, Interventions- und Versorgungsforschung in vernetzten Strukturen verbindet,
- den Transfer von Forschung in die Lehre und von Forschung in die Gesellschaft lebt und
- die Entwicklung des wissenschaftlichen Nachwuchses als strategische Aufgabe versteht.
Die MSH verbindet dabei einen hohen Qualitätsanspruch in allen Bereichen der Forschung. Sie orientiert sich an einem gemeinsamen Verständnis von Gesundheit entlang des bio-psycho-sozialen Modells von Gesundheit und Krankheit unter Bezugnahme auf die ICF, nach dem die WHO Gesundheit als einen „Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohl-ergehens“ definiert.
Nach dem Selbstverständnis der MSH beinhaltet dieses Forschungsprofil
- eine interdisziplinäre Gesundheitsforschung - Forschung als die Zusammenarbeit von Gesundheitsökonom:innen, Psycholog:innen, Jurist:innen, Pädagog:innen, Mediziner:innen, Sozialwissenschaftler:innen, Gesundheits- und Naturwissenschaftler:innen sowie weiterer angrenzender Disziplinen und einer damit möglichen integrativen Perspektive auf das Themenfeld Gesundheit/Krankheit und Medizin,
- eine fachübergreifende Herangehensweise der beteiligten Akteur:innen und die Bereitschaft zur engen Zusammenarbeit der verschiedenen Berufsgruppen,
- die Vernetzung der Hochschulambulanzen als Forschungs- und Lehrambulanzen und der Helios Kliniken Schwerin für einen interdisziplinären und interprofessionellen Praxistransfer.
Als hochschulübergreifenden Forschungsschwerpunkt wird Gesundheit definiert. Die MSH sieht Gesundheit als das verbindende Element aller Fakultäten und ihrer Hochschulzugehörigen. Daraus ergeben sich die drei hochschulübergreifenden Forschungsfelder:
- medizinische und neurowissenschaftliche Grundlagenforschung und translationale Forschung,
- Interventions-, Präventions- und Versorgungsforschung im Feld der bio-psycho-sozialen Gesundheit und
- Forschung in tangierenden Feldern des Gesundheits- und Versorgungssystems.
Innerhalb des hochschulübergreifenden Forschungsschwerpunkts Gesundheit und seiner drei Forschungsfelder hat sich die Hochschule vier Forschungsschwerpunkte gesetzt:
- I: Molekulare Mechanismen von neurologischen, onkologischen und immunologischen Erkrankungen
- II: Stress als Ursache und Folge von psychischen und somatischen Erkrankungen
- III: Bewegung für die Entwicklung und Erhaltung der psycho-physischen Gesundheit und Leistungsfähigkeit
- IV: Bildungs-, künstlerische und soziale Resilienzfaktoren für Gesundheit
Interdisziplinarität und damit fakultätsübergreifende Forschung ist ein prägender Aspekt der Forschung an der MSH. Ziel ist es, möglichst viele Forschungsinteressen unter Berücksichtigung von Entscheidungsfreiräumen der Forscher:innen zu bündeln und dabei die Freiheit von Forschung vollumfänglich zu gewährleisten.