Notfall- und Krisenmanagement (M.Sc.)

Fakultät Gesundheitswissenschaften (Fachhochschule)

Der politische Stellenwert der Notfallversorgung ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen und Gremien wie der Sachverständigenrat (SVR) für Gesundheit beschreiben einen »großen Handlungsdruck bezüglich der Verbesserung der Notfallversorgung«. Der Masterstudiengang Notfall- und Krisenmanagement setzt an dieser Stelle an, um mit praktischer und wissenschaftlicher Expertise Lösungen zu konzipieren und umzusetzen.

Hochschulisch ausgebildete Notfall- und Krisenmanager:innen entwickeln und implementieren wissenschaftsbasiert innovative Lösungsansätze zur Verbesserung im eigenen beruflichen Handlungsfeld. Primäres Ziel aller Handlungen ist die bestmögliche und budgetkonforme Versorgung aller Hilfesuchenden.

Der Masterstudiengang an der MSH wird im Teilzeitmodell mit einer Regelstudienzeit von sechs Semestern angeboten. Die Lehrveranstaltungen finden an Blockwochenenden statt.

Schneller Überblick

Studienbeginn
01. April (SoSe)
01. Oktober (WiSe)


Studienform / -dauer
Teilzeit / 6 Semester


Termine Blockwochenende
Finden Sie hier

Studiengebühr
495 Euro / Monat


Einschreibegebühr
einmalig 100 Euro


Praxis
Projektarbeit

Abschluss
Master of Science
(fachhochschulischer Abschluss)

Einsatzgebiete
› Organisationen im Gesundheitswesen, Medizinprodukte-  bzw. Arzneimittelhersteller, Beratungsunternehmen, Verwaltungseinheiten wie Gesundheitsämter, Ministerien, Kommunen oder Landesbehörden, Initiativen in Forschung, Entwicklung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Beratung nationaler und internationaler Gremien, Forschung und Lehre an Universitäten und Hochschulen

Studium

Der zukunftsorientierte und interdisziplinäre Masterstudiengang Notfall- und Krisenmanagement an der Fakultät Gesundheitswissenschaften der MSH verfolgt das Ziel einer sektorenübergreifenden Prozess-Optimierung in der Notfallversorgung – vom Eingang eines Notrufs in der Rettungsleitstelle, über die außerklinische Versorgung von Notfallpatient:innen, die klinische Erstversorgung in der Notaufnahme sowie die innerklinische Weiterversorgung bei Notfällen, bis zur Entlassung. Gleichzeitig sollen Lösungen für die anhaltend wichtige Forderung nach der Etablierung umfassender Qualitäts- und Risikomanagement-Systeme in den vorstehend genannten, besonders risikoträchtigen Arbeitsbereichen erarbeitet werden.

Unser berufsbegleitendes Studienmodell in Teilzeit gibt den Studierenden die Möglichkeit, die berufliche Tätigkeit und/oder Familie mit dem Studium zu vereinbaren.

Studieninhalte

Aufbauend auf einem ersten akademischen Studium im Bereich Rescue Management, Management in der Gefahrenabwehr, Advanced Nursing Practice oder in einem sachverwandten Gebiet, erwerben Sie im Masterstudiengang Notfall- und Krisenmanagement neben Fach- und Sozialkompetenzen auch Managementkompetenzen für Leitungs- und Führungsaufgaben im Gesundheitssystem – insbesondere in der Notfallversorgung.

Inhaltlich gliedert sich der Studiengang in vier Kompetenzfelder mit insgesamt 16 Modulen. Im Rahmen des Kompetenzfelds Allgemeine Fachkompetenzen im Management erlernen und vertiefen Sie Kenntnisse im sektorenübergreifenden Notfallmanagement sowie im Medizin-, Rettungsdienst- und Krankenhausrecht und ergänzend in der Medizinethik.

Im Bereich der Berufsübergreifenden Kompetenzen beschäftigen Sie sich tiefergehend mit dem psychosozialen Notfall- und Krisenmanagement und erwerben Kenntnisse in der Strategie- und Unternehmensentwicklung. Ergänzt werden diese durch Spezifische Fachkompetenzen, beispielsweise im Bereich Innovation oder Digitalisierung.

Im Studienverlauf eignen Sie sich darüber hinaus wissenschaftliche Methodenkompetenzen an und sind in der Lage, die wissenschaftliche Terminologie des Fachbereichs zu verstehen und anzuwenden, können die wissenschaftliche Qualität von Beiträgen einschätzen und kennen die unterschiedlichen Lehrmeinungen des Fachs. Ihre Persönlichkeitsentwicklung wird im gesamten Studienverlauf unterstützt, beispielsweise durch die eigenständige Durchführung von Projekten sowie Reflexionen der mit Studium und Praxistätigkeit verbundenen Erfolgs- aber auch Misserfolgserlebnisse. Das Studium schließt mit der Masterarbeit ab.

Studienaufbau

Zulassung

Zulassungsvoraussetzungen auf einen Blick:

  • Berechtigung zum Studium in Masterstudiengängen gemäß § 39 des Hamburgischen Hochschulgesetzes (HmbHG)
  • Ein mit Erfolg abgeschlossenes einschlägiges Bachelorstudium im Bereich Rescue Management, Rescue Engineering, Management in der Gefahrenabwehr, Advanced Nursing Practice, Medizinpädagogik sowie in einem sachverwandten Gebiet mit mindestens 180 Credit Points.

Zum Bewerbungsportal

Perspektiven

Den Absolvierenden steht neben zentralen Aufgabenbereichen in Rettungsdiensten und Krankenhäusern ein breites Stellenangebot beispielsweise bei Verbänden im Gesundheitswesen und weiteren Einrichtungen des Gesundheitswesens offen.

Dazu gehören Tätigkeiten in folgenden Einsatzgebieten:

  • Organisationen im Gesundheitswesen wie beispielsweise Ärztekammern, Fachgesellschaften
  • Medizinprodukte- bzw. Arzneimittelhersteller
  • Beratungsunternehmen
  • Verwaltungseinheiten wie Gesundheitsämter, Ministerien, Kommunen oder Landesbehörden
  • in der Aus- und Fortbildung für Gesundheitsberufe
  • Initiativen in Forschung, Entwicklung, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie in der Beratung nationaler und internationaler Gremien
  • sowie wissenschaftlich in der Forschung und Lehre an Universitäten und Hochschulen

Der Masterstudiengang bietet darüber hinaus Zugang zu einer wissenschaftlichen Laufbahn im Bereich des Notfall- und Krisenmanagements sowie die Möglichkeit zur Promotion.