In vielen Städten wurde in den letzten Jahren der öffentliche Raum so umgestaltet, dass er nicht mehr vollständig für alle Personengruppen nutzbar ist. Das bekannteste Beispiel dafür sind Parkbänke mit mittig angebrachten Armlehnen, die es verhindern, dass Obdachlose auf diesen Bänken schlafen können. Diese Maßnahmen haben zum Ziel, das Sicherheitsgefühl zu steigern und mehr Ordnung zu schaffen. Gleichzeitig exkludieren sie bestimmte Personen – Obdachlose, Skater, Jugendliche, Drogenkonsument:innen, etc.
Ein Team von Wissenschaftler:innen des IESW hat in drei Studien den Zusammenhang zwischen der Zustimmung zu diesen Maßnahmen und ideologischen Einstellungen wie Autoritarismus und Sozialer Dominanzorientierung untersucht.
Das Manuskript, an dessen Erstellung neben Prof. Dr. Mathias Kauff, Prof. Dr. Lena Lämmle, Prof. Dr. Roman Soucek und Dr. Esther Kroll (alle IESW) auch die Psychologie-Studentin Larissa Gehring sowie Prof. Dr. Frank Asbrock von der TU Chemnitz beteiligt sind, ist im Journal of Community and Applied Social Psychology erschienen und ist frei verfügbar.