Das Pop-up Institut, ein ortsunabhängiges und projektbasiertes Institut, möchte genau dieses gesellschaftliche Problem angehen: Es hat sich zum Ziel gesetzt, mit psychischen Erkrankungen einhergehende Stigmata zu reduzieren, indem es künstlerische Medien und künstlerisch-therapeutische Methoden nutzt, um Erfahrungen Betroffener zu kommunizieren. Es wurde 2021 gemeinsam von Prof. Dr. Kerstin Schoch und Lily Martin als Kooperationsprojekt mit der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft gegründet.
In Kooperation mit Künstler*innen, Künstlerischen Therapeut*innen und Menschen mit der Erfahrung psychischer Erkrankungen, werden non-verbale und präreflektive Erfahrungen in verschiedenen künstlerischen Medien (Bewegung/Tanz, Bildende Kunst, Musik) gesammelt, systematisch aufbereitet und einem Publikum mithilfe innovativer Formate (z.B. Performance, Ausstellung) präsentiert. Die dabei entstehende (kin)ästhetische Erfahrung ermöglicht einen sinnlichen, präreflektiven Zugang zu Konzepten, die sich häufig einem rationalen Verständnis sowie einer verbalen Erklärung entziehen.