Prof. Dr. (PhD) Ralf Baumann
Professur für Molekulare Medizin
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Ralf Baumann ist als Professor für Molekulare Medizin an der MSH Medical School Hamburg tätig. Im Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit stehen Atemwegs-Entzündungen, Atemwegs-Erkrankungen, allergische Erkrankungen und Asthma. Seine Forschungsarbeiten wurden u. a. bereits von der EU, über EIT Health, gefördert. In seinen Projekten arbeitet er überwiegend in interdisziplinären Teams.
Ralf Baumann ist gebürtiger Düsseldorfer. Er studierte an der Philipps-Universität Marburg und promovierte an der Universität Bern (Schweiz). Als Postdoc forschte er an der Universität Stellenbosch (Südafrika), und war danach in mehreren Stationen in Deutschland als Postdoc und Arbeitsgruppenleiter tätig, durchweg mit immunologischem, biomedizinischem und/oder humantoxikologischem Hintergrund. Er habilitierte an der RWTH Aachen im Fach Molekulare Medizin. 2019 erhielt er den Ruf auf die Professur an der MSH Medical School Hamburg.
Lehrtätigkeiten
Seine hochschuldidaktischen Kenntnisse hat Ralf Baumann systematisch durch Fortbildungen ausgebaut, und zusätzlich das Zertifikat der Landesakademie für Medizinische Ausbildung (LAMA-Zertifikat zum Thema `Medizinische Lehre an der Universität`) am Referat für Weiterentwicklung und Medizindidaktik im Modellstudiengang Medizin an der RWTH Aachen erworben. Er hat mehrjährige Erfahrung in der Lehre u. a. zur Arbeitsmedizin. Sein Kurs `How to write a paper` zur Verbesserung der Wissenschaftlichkeit des Medizinstudiums (Immunologie, Methodik, Statistik) am Uniklinikum RWTH Aachen wurde als `Best practice` Beispiel gewählt.
Er hat Erfahrung in der Betreuung von Master- und Doktorarbeiten. Seit dem Wintersemester 2019/2020 lehrt er Physik, Biologie und Immunologie im Studiengang Humanmedizin an der MSH Medical School Hamburg.
Forschungsschwerpunkte
In seiner bisherigen Forschungstätigkeit befasste er sich hauptsächlich mit Entzündungen und Erkrankungen der menschlichen Atemwege, sowie allergischen Erkrankungen. Mögliche Biomarker in diesem Gebiet umfassen Zytokine, Entzündungsmediatoren, Antikörper und noncoding RNAs. Frühere Forschungsarbeiten umfassten Biomarker bei Zystischer Fibrose, und nach infektiösen (bakteriellen) Stimuli. In einem aktuellen Projekt geht es um die mechanistische biologische Wirkung verschiedener Arbeitsplatz-Gefahrstoffe mit dem Ziel des Schutzes von Metallarbeitern. Derzeit untersucht werden hierbei die Entzündungsreaktionen von Immunzellen wie z. B. Makrophagen, nach Exposition u. a. mit Arbeitsplatz-relevanten ultrafeinen Metallpartikeln. Von 2019 bis 2021 (RWTH Aachen) bzw. 2021 (MSH Hamburg) fungierte Ralf Baumann im EIT Health-finanzierten Forschungsprojekt Airway diseases analysis and prevention (ADAPT) als steering committee member und internationaler Work group leader zur Erforschung/Validierung lokaler (Früh-)Diagnostik von Allergie und Asthma.
Weitere Partner dieses Projektes waren die TU München (Lead), Imperial College, University Lodz, Phadia, Hunt Developments.
Des Weiteren fungiert er als Gutachter im peer-review Verfahren verschiedener biomedizinischer Journale (z. B. Allergy, Clinical & Experimental Allergy, Journal of Visualized Experiments (JoVE), Journal of Infection, Microbes and Infection, Critical Reviews in Clinical Laboratory Sciences), sowie als Gutachter für Förderinstitutionen.