Eine tendenziell sinkende Wahlbeteiligung, ein abnehmendes Vertrauen in das politische System und staatliche Institutionen, eine steigende Gewaltbereitschaft in digitalen und analogen Interaktionen sowie eine Fragmentierung politischer Diskursräume – all dies sind Phänomene, die als Anzeichen einer Krise der Demokratie interpretiert werden können. Diese Entwicklungen geben Anlass zur Sorge um die gesellschaftspolitischen Auswirkungen. Inwieweit sind jedoch auch Aspekte der individuellen psychischen Gesundheit und sozialen Teilhabe von diesen Prozessen beeinflusst?
Hier knüpft im Wintersemester 2024/25 die hochschulübergreifende Ringvorlesung der Hochschulen MSH Medical School Hamburg – University of Applied Sciences and Medical University, MSB Medical School Berlin, der HMU Health and Medical University Potsdam und der HMU Health and Medical University Erfurt an. Vier Expert:innen aus den Fachbereichen Politikwissenschaften, Soziologie und Psychologie werden Sie an ihren jeweiligen Forschungsergebnissen teilhaben lassen und Gelegenheiten zu Diskussion und Austausch bieten. Los geht es am Donnerstag, den 14. November um 18:00 Uhr via MS Teams mit einem Vortrag von Prof. Christopher Ojeda (University of California) zum Thema »The Sad Citizen: How Politics Is Depressing and Why It Matters«. Der erste Vortrag wird in englischer Sprache gehalten – die drei Folgevorträge auf Deutsch.
Die Vorträge richten sich an die interessierte Öffentlichkeit und sind kostenfrei. Für die Vorträge am 16. Januar und am 6. Februar können zudem je 2 Fortbildungspunkte der Psychotherapeutenkammer Hamburg erworben werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.