Regelmäßige körperliche Aktivität wird von Gesundheitsfachleuten als wichtige nicht-pharmakologische Intervention zur Kontrolle und Erhaltung der Gesundheit (z. B. für das neuromuskuläre und kardiovaskuläre System) empfohlen. Die bisherige Literatur zeigt meist eine Zunahme des Bewegungsumfangs (ROM) nach Dehnungsstrategien – bei älteren werden zur Überwindung des ROM zudem einige unspezifische Strategien angewandt, wie beispielsweise verschiedene manuelle Therapietechniken. In Studien wurden die Auswirkungen verschiedener manueller Therapien (z. B. Gelenkmobilisation und Gewebemanipulation) nie auf das erweiterte akute ROM und den Blutdruck untersucht. In einer aktuellen Cross-over-Studie überprüft Prof. Dr. Henning Budde zusammen mit brasilianischen Kollegen die Wirkung von drei manuellen Therapietechniken zur Verbesserung des ROM sowie die hypotensive Wirkung bei älteren Menschen.
Zusammenfassend wurde festgestellt, dass die ausgewählten Therapietechniken das ROM verbessern und eine hypotensive Wirkung nach der Intervention fördern. Diese Ergebnisse haben praktische Auswirkungen auf die Verschreibung und die Rehabilitation. Die Studie »Enhance range-of-motion and hypotensive effect in elderly submitted to three manual therapy techniques: Cross-over study« erschien in der Fachzeitschrift Journal of Bodywork and Movement Therapies.