Prof. Dr. rer. nat. Markus Kretz
Professur für Biochemie
Fon: 040.361 226 43209
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Prof. Dr. rer. nat. Markus Kretz
Professur für Biochemie
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Markus Kretz schloss nach Studium des Faches Biologie seine Promotion (Ph.D.) im Jahr 2006 am Institut für Genetik der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn ab. Von 2006 bis 2012 forschte er als Post-Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Stanford University School of Medicine in Kalifornien, USA. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland leitete er ab 2012 eine Arbeitsgruppe am Lehrstuhl für Biochemie I der Universität Regensburg, wo er im Jahr 2017 im Fach Biochemie habilitierte (Dr. habil.). Seit Oktober 2022 ist Markus Kretz Professor für Biochemie an der MSH Medical School Hamburg.
Lehre
Markus Kretz war seit seiner Zeit als Doktorand an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn regelmäßig in die Lehre von Studierenden der Fächer Humanmedizin, Molekulare Medizin, Biochemie und Biologie involviert. Seit 2012 leitete er regelmäßig Vorlesungen, Seminare und Praktika für Studierende unterschiedlicher Erfahrungsstufen und betreute im Rahmen seiner Lehr- und Forschungstätigkeiten zudem zahlreiche Bachelor-, Master-, sowie Doktorarbeiten. Im Jahr 2021 erhielt er das Zertifikat Hochschullehre der Bayerischen Universitäten. Seit Oktober 2022 lehrt er an der MSH Medical School Hamburg in den Fächern Biochemie / Molekularbiologie, sowie Chemie.
Forschungsschwerpunkt
Die Arbeitsgruppe von Markus Kretz beschäftigt sich mit der Untersuchung des Einflusses von langen nicht-Protein-kodierenden RNAs (lncRNAs) auf die menschliche Gewebehomöostase und Krankheitsentwicklung. Eine Vielzahl menschlicher Hautkrankheiten weist Defekte der epidermalen Homöostase auf und betrifft mehr als 20% der Bevölkerung. Die Charakterisierung von lncRNAs, welche als wichtige Regulatoren der Haut-Homöostase und Krankheitsentwicklung agieren, könnte die Grundlage neuartiger therapeutischer Konzepte bieten.
In diesem Rahmen untersucht die Arbeitsgruppe von Markus Kretz den Einfluss von lncRNAs auf das Gleichgewicht zwischen proliferierenden Zellen des Stammzell-Kompartiments sowie differenzierenden Zellen, welche die Wasserbarriere der Haut herstellen. Diese Arbeiten erfolgen mit genetisch modifizierbaren, organotypischen Epidermis-Modellsystemen, welche mit Primärzell-Populationen aus gesunder und erkrankter Haut hergestellt werden können. Dies ermöglicht die Analyse des Einflusses von lncRNAs auf jeden der obigen Prozesse, sowie deren Potenzial zur Korrektur von Homöostase-Defekten menschlicher Hautkrankheiten, inklusive Hautkrebs.
Die obigen Forschungsarbeiten werden mittels modernster biochemischer und molekularbiologischer Forschungsmethoden durchgeführt. Dies beinhaltet unter anderem Einzelzell-RNA- und Einzelzell-Chromatin-Untersuchungen, Protein-, Chromatin- und RNA-Interaktom-Analysen, sowie die Herstellung und funktionelle Untersuchung von organotypischen Gewebemodellen.
Die Projekte werden u.a. durch Drittmittel gefördert und sind in renommierten Fachzeitschriften publiziert.