Prof. Dr. med. Karin Rosenkranz
Professur für Klinische Neurowissenschaften
Fon: 040.361 226 43219
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Prof. Dr. med. Karin Rosenkranz
Professur für Klinische Neurowissenschaften
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Karin Rosenkranz studierte Humanmedizin an den Universitäten Aachen und Bonn, sowie an der Sorbonne in Paris und promoviert an der medizinischen Hochschule in Hannover (Thema: „Zentrale Integration von Propriozeption bei Musikerdystonie“). Parallel absolvierte Sie die Weiterbildung zur Fachärztin für Neurologie am Ludmillenstift Meppen, der Georg-August-Universität Göttingen und am University College London, Institute of Neurology, sowie eine mehrjährige psychotherapeutische Weiterbildung mit den Schwerpunkten Verhaltenstherapie und Systemische Therapie. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später Projektleiterin führte Sie verschiedene Forschungsprojekte zur neuronalen Plastizität des menschlichen Gehirns durch. Nach ihrer Habilitation im Gebiet Neurophysiologie (Thema: „Motorcortical plasticity and sensorimotor organisation in human motor learning“) folgte 2016 der Wechsel an die Ruhr Universität Bochum, an der sie den Fachbereich Forschung und Lehre an der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie in Lübbecke leitete. Sie hat erfolgreich Drittmittel für Forschungsprojekte zur Neuroplastizität und neuromodulatorischen Therapien erworben; zuletzt für Projekte zum Effekt von Bewegungstherapien und Hirnstimulation bei Patienten mit Depressionen. Im Oktober 2022 wurde Karin Rosenkranz als Professorin für klinische Neurowissenschaften an der Medical School Hamburg berufen.
Lehrtätigkeit
Schon während der Promotionszeit sowie im Rahmen ihrer Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin unterrichtete Karin Rosenkranz regelmäßig Seminare, Kurse und Vorlesungen im Bereich Neurowissenschaften und Psychiatrie u.a.am University College London, an der Westfälische-Wilhelms-Universität Münster, am der Medizinischen Hochschule Hannover und and der medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. Im Jahr 2012 hat sie ein Weiterbildungs- und Zertifizierungsprogramm ("Baden-Württemberg-Zertifikat“) für Hochschuldidaktik abgeschlossen. Seit 2002 hat Karin Rosenkranz regelmäßig studentische Abschlussarbeiten und Praktika betreut.
Forschungsschwerpunkte
Der Forschungsschwerpunkt von Karin Rosenkranz liegt in der Neuroplastizität und der Wirkung von körperlicher Aktivität/ Sport und (senso-)motorischem Lernen auf das menschliche Gehirn. In ihrer bisherigen Forschung hat sie Neuroplastizität im Kontext von Lern- und Trainingsvorgängen bei Gesunden, in Expertenpopulationen und bei neurologischen und psychiatrischen Krankheitsbildern untersucht. Von besonderem Interesse ist dabei die Verbindung zwischen Gehirn und Verhalten, d.h. inwieweit Neuroplastizität mit (Lern-)Verhalten bzw. Krankheitssymptomen verbunden ist. Auf dieser Grundlage ergeben sich relevante Forschungsfragen z.B. inwieweit Veränderungen der Neuroplastizität (z.B. durch Interventionen) sich auf Verhalten oder Krankheitssymptome auswirken und wie diese für therapeutische Intervention genutzt werden können.