Prof. Dr. habil. Silke Wiegand-Grefe
Professur für Klinische Psychologie
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Biographie
Frau Prof. Dr. habil. Silke Wiegand-Grefe, geb. 1964, studierte nach einem ersten akademischen Abschluss und Berufserfahrung von 1989 bis 1996 in Göttingen Psychologie (Diplomstudium), erwarb 1999 die Approbation als Psychologische Psychotherapeutin mit der Fachkunde »Tiefenpsychologie«, absolvierte von 1997 bis 2000 eine Weiterbildung zur psychoanalytischen Paar- und Familientherapeutin und von 1997 bis 2002 die psychoanalytische Weiterbildung am Lou Andreas Salome Institut (DPG) in Göttingen mit der Fachkunde »Psychoanalyse«. Nach dem Psychologiestudium war sie zunächst als Psychologin und von 1999 bis 2004 als leitende Psychologin einer psychosomatischen Rehabilitationsklinik im Oberharz tätig. Wissenschaftlich arbeitete sie im Schwerpunkt Familientherapie der Universität Göttingen und promovierte 2001 an der Georg August Universität Göttingen am Fachbereich Biologie mit einem Thema in der Familientherapie. Seit 2004 ist sie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychotherapie und -psychosomatik tätig. Dort leitet sie die Forschungsgruppe »Familienforschung« und verantwortet mehrere drittmittelgeförderte Projekte in ihren Arbeitsschwerpunkten der Evaluations- und Psychotherapieforschung, Familienforschung, transgenerationalen Weitergabeprozessen in Familien, Kinder psychisch kranker oder belasteter Eltern und Familien mit chronisch kranken Kindern. Für ihr Präventionsprojekt Kinder psychisch kranker Eltern erhielt sie 2011 den Innovationspreis für Prävention und Früherkennung der KKH Allianz. Sie ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift »Kindheit und Entwicklung« und in den Arbeitsgruppen OPD-KJ und den wissenschaftlichen Leitlinien für Angststörungen bei Kindern und Jugendlichen tätig.
Seit dem Wintersemester 2011/2012 hat sie die Professur für Klinische Psychologie – Psychodynamische Therapie an der MSH Medical School Hamburg inne.
Lehrtätigkeiten
Frau Prof. Dr. habil. Wiegand-Grefe ist an der Lehre für Medizinstudenten am Universitätsklinikum Eppendorf beteiligt. In der Weiterbildung psychologischer Psychotherapeuten (tiefenpsychologische Psychotherapie und Psychoanalyse) ist sie als Dozentin, Supervisorin und Lehrtherapeutin an mehreren Weiterbildungsinstituten tätig, beispielsweise der Akademie für Psychotherapie Erfurt. Darüber hinaus hält sie vielfältige berufliche Fortbildungen für Psychologen und Ärzte in Psychotherapie und Psychoanalyse und in ihren Forschungsthemen nationale und internationale Vorträge.
Forschungsschwerpunkte
Prof. Dr. Silke Wiegand-Grefe hat einen besonderen Forschungsschwerpunkt in der Entwick-lung und Evaluation familienbasierter Interventionskonzepte, z.B. für Kinder kranker oder belasteter Eltern oder chronisch kranke Kinder und ihre Familien. Eine weitere Studie beschäftigt sich mit Kriegskindheit im Hamburger Feuersturm und ist ein interdisziplinäres Forschungsprojekt zur transgenerationalen Weitergabe traumatischer Erfahrungen. Zudem ist sie tätig in der Wirksamkeitsforschung psychoanalytischer und verhaltenstherapeutischer Behandlungen bei Kindern und Erwachsenen, z.B. bei Kindern mit Depressionen, Angst und externalisierenden Störungen und bei Patienten mit Angst- und Persönlichkeitsstörungen.