Prof. Dr. habil. Gundula Hübner
Professur für Sozialpsychologie
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Biographie
Prof. Dr. Gundula Hübner ist Professorin für Sozialpsychologie an der MSH Medical School Hamburg. Parallel ist sie am Institut für Psychologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für die Sozialpsychologie verantwortlich und leitet die Arbeitsgruppe Gesundheits- und Umweltpsychologie.
Gundula Hübner studierte Psychologie an den Universitäten Kiel und Wien. Sie promovierte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel zur Akzeptanz der Solarthermie in privaten Haushalten. Als Post Doc forschte sie zur Akzeptanz erneuerbarer Energien an der Technischen Universität Eindhoven, NL. Danach habilitierte sie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zum Einstellungs-Verhaltens-Zusammenhang sowie persuasiver Kommunikation, fokussiert auf die Organspendebereitschaft.
Lehrtätigkeiten
Gundula Hübner verfügt über langjährige Lehrerfahrung. Neben der MSH und der Universität Halle lehrte sie an den Universitäten Kiel und Lüneburg. Im Rahmen von Gastaufenthalten hielt sie Vorlesungen an der East China Normal University, Shanghai, sowie der Tokyo University und Nara Women’s University, Japan. Sie hat Erfahrung in der Lehre zur Sozialpsychologie sowie angrenzenden Teilgebieten, wie der Umwelt- und Organisationspsychologie oder der Konsumentenpsychologie. Anliegen ihrer Lehre ist es, die Grundlagen der Sozialpsychologie zu vermitteln sowie diese in gesellschaftlichen und berufspraktischen Themen anzuwenden, beispielsweise zum interpersonellen Verhalten (Normen) oder zur Einstellungs-Verhaltensänderung (Markt- und Werbepsychologie, Soziales Marketing). Ihre Lehre gestaltet sie interaktiv und transferiert dabei Ergebnisse aus ihrer Forschungstätigkeit.
Forschungsschwerpunkte
An der MSH Medical School Hamburg sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg forscht Gundula Hübner zusammen mit ihrem Team zu nachhaltigem Verhalten sowie zur Akzeptanz Erneuerbarer Energien und deren Auswirkungen auf Anwohnende, z.B. Stresswirkungen von Windenergieanlagen. Ein weiteres Thema sind die Gestaltung und Akzeptanz technischer Assistenzsysteme für ältere Menschen. Ihre Forschung zeichnet sich durch Interdisziplinarität aus, u. a. kooperiert sie mit Ingenieurswissenschaften (z. B. Universität Stuttgart, TU Berlin, TU München, KIT, ETH Zürich), Design (z. B. Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle), Pflegewissenschaften (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), Wirtschafts- (Universität St. Gallen, Lawrence Berkeley Laboratory) und Politikwissenschaften (z. B. IASS). Ihre Forschungsarbeiten werden u.a. gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, Bundeswirtschaftsministerium, Bundesumweltministerium, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, der Mercator-Stiftung oder dem schweizerischen Bundesamt für Energie. Sie ist beteiligt an Arbeitsgruppen des Akademienprojekts „Energiesysteme der Zukunft“ (ESYS; Initiative Politik und Gesellschaft von acatech, Leopoldina und Akademienunion) und unterstützt die Deutsche Bundesregierung bei der Umsetzung der IEA Wind TCP Task 28 Social Science of Wind Energy Acceptance im Rahmen der Internationalen Energieagentur.
Mitgliedschaft in wissenschaftlichen Beiräten und Forschungstransfer
Ein zentrales Anliegen von Gundula Hübner ist der Transfer von Forschungsergebnissen in die Gesellschaft. Dies spiegelt sich in ihren Aktivitäten als Beirätin der Expertenplattform Demografischer Wandel Sachsen-Anhalt, dem IREES - Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien sowie dem Kompetenzzentrum für Naturschutz und Energiewende. Regelmäßige Veröffentlichungen in wissenschaftlichen und Pressemedien sowie zahlreiche eingeladene nationale und internationale Vorträge sind Ausdruck ihrer Transfertätigkeit.