Dr. Christina Niermann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Schwerpunkt Lehre und Forschung
Fon: 040.361 226 49482
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Dr. Christina Niermann
Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Schwerpunkt Lehre und Forschung
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Christina Niermann studierte von 2003 bis 2007 an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Sportwissenschaft, Psychologie und Ernährungswissenschaft (Magistra artium). Anschließend promovierte sie an der CAU Kiel am Institut für Sportpsychologie und Bewegungswissenschaften. Nach Abschluss der Promotion leitete sie an der Universität Konstanz (2011 – 2014) sowie am Karlsruher Institut für Technologie (2015 – 2017) zwei Projekte im Rahmen von BMBF geförderten Verbundprojekten (EATMOTIVE - Why we eat what we eat: Motives, social context and economic impact; SMARTACT: Normales Essverhalten und körperliche Aktivität: Mobile Interventionen). Sie baute in dieser Zeit eine Forschungskooperation mit dem Department of Health Promotion an der Maastricht University auf und verbrachte zwischen 2013 und 2015 mehrere Forschungsaufenthalten an der Maastricht University.
Nach ihrer Elternzeit nahm sie 2017 ihre wissenschaftliche Tätigkeit dann an der Universität Konstanz wieder auf leitete dort zwei Forschungsprojekte: »AMbit - Active Mobility in urban environments« (DFG) und »Familie+ - Zusammen gesund leben in Familie und Schule«. Im Frühjahr 2022 kehrte sie mit ihrem Wechsel an die Medical School Hamburg zurück in den Norden und ist hier als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Forschung und Lehre angestellt.
Christina Niermann war von 2011-2021 Mitglied des Sprecherrats der Kommission Wissenschaftler Nachwuchs der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft und setzte sich dort viele Jahre für die Belange des wissenschaftlichen Nachwuchses ein. Von 2015-2021 hatte sie die Position der 1. Vorsitzenden inne. Im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit organisierte sie u.a. Nachwuchsveranstaltungen, konzipierte Nachwuchspreise, beteiligte sich in der Herausgeberschaft der Zeitschrift ‚Ze-phir‘ und verfasste hierfür verschiedene Beiträge.
An den Universitäten Kiel, Konstanz und Karlsruhe führte Christina Niermann Lehrveranstaltungen im Bereich der Sozialwissenschaften des Sports durch. Ihre Lehrtätigkeit umfasst insbesondere Lehrveranstaltungen im Kontext von körperlicher Aktivität und Gesundheit bspw. Planung von Programmen der Bewegungsförderung und Prävention, Grundlagen der Sport- und Gesundheitspsychologie und Erklärung von Gesundheits- und Bewegungsverhalten. Zu diesem Themenfeld betreute sie eine große Anzahl an Abschlussarbeiten (Staatsexamen, Bachelor und Master). Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Lehrtätigkeit liegt auf der Vermittlung (sport)wissenschaftlicher Forschungsmethoden.
Der Forschung von Christina Niermann liegt die Frage zugrunde, wie das Sport- und Bewegungsverhalten von Individuen und Gruppen beeinflusst bzw. verändert werden kann, so dass positive Effekte auf die psychische, soziale und physische Gesundheit entstehen können. Voraussetzung hierfür ist zunächst das Wissen, welche Faktoren auf die Ausführung dieses Verhaltens wirken und welche Faktoren sich auf welche Weise beeinflussen lassen. Sie beschäftigt sich dabei zum einen mit individuellen Faktoren und Prozessen der Verhaltenssteuerung (z.B. motivationale und volitionale Faktoren, Gewohnheit, Affekt) und zum anderen mit Faktoren der sozialen und physischen Umwelt. Ein weiterer, hierauf aufbauender Schwerpunkt ist die Entwicklung und Implementierung von Interventionen zur Veränderung des Sport- und Bewegungsverhaltens. Untersuchungsgegenstand ist dabei körperliches Aktivitätsverhalten in seiner ganzen Breite (Sport, Alltagsaktivität etc.). Ihre Forschungsexpertise liegt an der Schnittstelle von Sportpsychologie, Sportpädagogik und Public Health und umfasst in diesem Kontext sowohl grundlagen- als auch anwendungsorientierte Komponenten.
Christina Niermann ist Reviewerin für zahlreiche (>20) internationale Fachzeitschriften, darunter z.B. International Journal of Behavioral Nutrition and Physical Activity, American Journal of Preventive Medicine, Health Promotion International, Health Psychology Bulletin, Frontiers in Psychology. Desweiterin ist sie Gutachterin für verschiedene Nachwuchspreise z.B. der Arbeitsgemeinschaft Sportpsychologie und der Deutschen Vereinigung für Sportwissenschaft sowie für das Programm Sparking Science des Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Österreich.
Publikationen