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Studium Gesundheits- und Pflegepädagogik (Master of Arts)

Fakultät Gesundheitswissenschaften (Fachhochschule)

Der Masterstudiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik dient dem Erwerb der Qualifikation für die Lehr- und Schulleitertätigkeit an Schulen des Gesundheitswesens. Das Konzept des Masterstudiengangs Gesundheits- und Pflegepädagogik trägt den wissenschaftlichen Erkenntnissen sowie der beruflichen Praxis Rechnung und führt zu einer fachlich und pädagogisch professionellen Handlungskompetenz. Die Qualifikationsziele umfassen daher fachliche und überfachliche Aspekte in den Bereichen der wissenschaftlichen Befähigung, der pädagogischen Berufsbefähigung aber auch der Persönlichkeitsentwicklung und der Befähigung zum zivilgesellschaftlichen Engagement. Im Rahmen des Masterstudienganges Gesundheits- und Pflegepädagogik wird die für die einschlägige Lehrtätigkeit erforderliche berufliche Handlungskompetenz in den Kompetenzfeldern Bildungswissenschaften, Berufliche Fachrichtung Gesundheit/Pflege sowie im Bereich Interdisziplinäre Kompetenzen entwickelt. Der Masterstudiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik richtet sich an die Zielgruppe der Bachelorabsolventen, die fachlich einschlägige Studienprogramme aus dem Bereich Therapie-, Gesundheits-, Pflegewissenschaften respektive –pädagogik absolviert haben. Angesprochen werden sowohl Bachelorabsolventen, die noch nicht über einschlägige Lehrerfahrungen verfügen, als auch Bachelorabsolventen, die bereits an Schulen des Gesundheitswesens Unterrichts- und/oder Leitungstätigkeiten ausüben.

  • Studieninhalte
  • Module
  • Zulassung
  • Karriere

Inhalte und Struktur des Masterstudienganges basieren auf national und international anerkannten Kriterien für ein Masterstudium. Der Masterstudiengang Gesundheits- und Pflegepädagogik umfasst 16 Module, die fünf Kompetenzfeldern zugeordnet werden.

Im Kompetenzfeld der Bildungswissenschaften erwerben die Studierenden Kompetenzen insbesondere in der Berufs- und Wirtschaftspädagogik. Die Studierenden vertiefen anknüpfend an bildungswissenschaftliche Module im Bachelorstudium ihre Fähigkeiten, kompetenzorientierte Unterrichtskonzepte in Strukturzusammenhänge allgemeiner und beruflicher Didaktiken einzuordnen sowie die Gestaltung beruflicher Lehr- und Lernprozesse in einen Zusammenhang zum Bildungsanspruch beruflichen Lernens zu setzen. Darüber hinaus durchdringen die Studierenden institutionelle und organisationale Besonderheiten beruflicher Schulen einschließlich der Schulen des Gesundheitswesens. Komplexe Konzepte zur Schuladministration und Schulentwicklung werden vorgestellt und diskutiert.

Im Kompetenzfeld der Beruflichen Fachrichtung vertiefen die Studierenden zunächst ihre Erkenntnisse aus den im Bachelorstudium gewonnenen Grundlagen der Fach-, Therapie-, Pflege- und Gesundheitswissenschaften. Im Masterstudium werden diese zuvor erlangten Kompetenzen zur gesundheits- und pflegepädagogischen Handlungskompetenz zusammengeführt. Im sich daraus ergebenden Wahlpflichtbereich spezialisieren sich die Studierenden für eine berufliche Fachrichtung, entweder im Bereich Pflegewissenschaften oder im Bereich Gesundheitswissenschaften.

Im Kompetenzbereich der Interdisziplinären Kompetenzen erweitern die Studierenden ihre Fähigkeit, ökonomische, gesellschaftliche und rechtliche Konzepte und Theorien zur Analyse von gesellschaftlichen Schlüsselproblemen zu verwenden. Zur Verankerung der Themen Diversität, Inklusion und Heterogenität wird in dem Masterprogramm an das bio-psycho-soziale Modell der ICF (International Classification of Functioning, Disability and Health) angeknüpft. So soll Gesundheit nicht mehr als Eigenschaft einer Person, sondern als Ergebnis einer Wechselwirkung zwischen Person und Umwelt verstanden werden. Im Zusammenhang mit diesem transdisziplinären Modell kann das Thema Inklusion auch domainspezifisch betrachtet werden. Die Studierenden entwickeln die Kompetenz, interpersonale Kommunikationssituationen zu analysieren und Kommunikationsstörungen metakommunikativ zu beheben. In Konfliktsituationen beherrschen sie Strategien, um je nach Person- und Situationskonstellation die Interessen verschiedener Konfliktakteure durch Perspektivwechsel zu erkennen und mögliche integrative Lösungen zu erarbeiten. Diese Erkenntnisse werden auch in eigene Lehr-Lernveranstaltungen transformiert.

Die fachdidaktisch orientierten Studien dienen der praktischen Vertiefung und Reflexion der während des Studiums erworbenen Kompetenzen. Die Masterarbeit bildet den wissenschaftlichen Abschluss des Studiums. Bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen kann mit dem erfolgreichen Masterabschluss eine Promotion angestrebt werden.

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Welche Voraussetzungen müssen Sie für das Masterstudium Gesundheits- und Pflegepädagogik mitbringen?

  • Berechtigung zum Studium in Masterstudiengängen gemäß § 39 des Hamburgischen Hochschulgesetzes (HmbHG)
  • Ein mit Erfolg abgeschlossenes einschlägiges Bachelorstudium im Bereich der Gesundheits-, Therapie-, Pflegewissenschaften bzw. der Pflegepädagogik
  • Bildungsnachweis bei ausländischen Studienabschlüssen

Ihre Bewerbung

  • Tabellarischer Lebenslauf mit zwei aktuellen Passfotos (Namensangabe auf Rückseite)
  • Zeugnis über die erforderliche Vorbildung mit Durchschnittsnote
  • Kopie des Personalausweises (Vorder- und Rückseite), bei ausländischen Studierenden Identity-Card
  • Ggf. Nachweis über die abgeschlossene Berufsausbildung in Form von Berufserlaubnis und Zeugnis
  • Nachweis über bisher ausgeübten Tätigkeiten
  • Studienabschlusszertifikat, Urkunde

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Das primäre Berufsfeld von Absolventen des Masterstudiums Gesundheits- und Pflegepädagogik sind sowohl die sogenannten Schulen des Gesundheitswesens bzw. Schulen für Gesundheitsberufe als auch einschlägige berufliche Schulzentren. Mit dem Masterabschluss Gesundheits- und Pflegepädagogik qualifizieren Sie sich für Tätigkeiten

  • als Lehrer für fachtheoretischen Unterricht an staatlich genehmigten/ anerkannten Berufsfachschulen für Gesundheitsberufe,
  • in der Personal- und Organisationsentwicklung von Gesundheitsunternehmen,
  • in Vereinen, Organisationen, Stiftungen, bei Krankenkassen und anderen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens,
  • in  Behörden, Ministerien und bei politischen Stakeholdern im Gesundheitsbereich
  • in gesundheitsrelevanten Medienanstalten, Verlagen und Medienagenturen,
  • im Management von multiprofessionellen Teams in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen.

Darüber hinaus besteht nach dem Masterstudium auch die Möglichkeit zur Promotion.

Schneller Überblick

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