Zwillingsstudien deuten darauf hin, dass additive genetische Effekte für etwa ein Viertel der Varianz der Händigkeit verantwortlich sind. In der Forschung hat es sich in der Vergangenheit als überraschend schwierig erwiesen, herauszufinden, welche Gene an der Händigkeit tatsächlich beteiligt sind. Kürzlich wurde der Nachweis erbracht, dass seltene Protein-kodierende Varianten bei der Händigkeit eine Rolle spielen. Dieser Nachweis gelang durch die Forschungsmethode der Exomsequenzierung.
Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg publizierte kürzlich einen Spotlight Artikel im renommierten Journal Trends in Genetics, der die Methode der Exomsequenzierung für das Forschungsfeld besonders herausstellt. Der Artikel »Rare variants and handedness: spotlight on TUBB4B« ist frei verfügbar.