Verletzungen sind ein zentrales Thema im Spitzensport, da sich diese negativ auf die Leistung, die Karriere und die Gesundheit der Sportler:innen auswirken. Um das Verletzungsrisiko zu verringern ist es von grundlegender Bedeutung, wirksame und gut akzeptierte Strategien zur Verringerung des Verletzungsrisikos zu entwickeln. Bisher wurden nur wenige Studien über die Wahrnehmung von Interessensvertretern im Sport in Bezug auf Strategien zur Verletzungsprävention veröffentlicht.
In einer aktuellen Studie untersucht Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander, gemeinsam mit dem PhD Studierenden Pierre-Eddy Dandrieux, die Wahrnehmungen und Überzeugungen von Spitzensportler:innen (Leichtathletik), Trainer:innen und medizinischen Fachkräften in Bezug auf den Einsatz von Verletzungsvorhersagen als Strategie zur Verringerung des Verletzungsrisikos. Dabei wurden auch Unterschiede zwischen den Akteuren der Spitzenleichtathletik betrachtet. Die Studie wurde während der EM 2022 in München durchgeführt und ist jetzt im Journal »Physical Therapy in Sport« erschienen.