Dr. Annakarina Mundorf (ISM) und Prof. Dr. Jan Beucke (ISM) haben gemeinsam mit ihren Kolleg:innen von der Harvard University, der Harvard Medical School und der Tufts University mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) eineiige Zwillingspaare untersucht, bei denen der eine Zwilling als Soldat im Krieg eingesetzt wurde und sein Zwillingsbruder nicht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Kriegserfahrung 40 Jahre später die Responsivität der Amygdala beeinträchtigt, obwohl keine posttraumatische Belastungsstörung vorlag und sowohl genetische Faktoren als auch Einflüsse durch die geteilten Umwelterfahrungen mittels des Zwillingsdesigns strikt kontrolliert wurden. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Journal of Psychiatric Research publiziert.