Trotz bedeutender Fortschritte in der Neurowissenschaft bleibt die hemisphärische Lateralisierung in der psychiatrischen Forschung weitgehend unerforscht. Diese Vernachlässigung schränkt die Validität von Forschungsergebnissen und die Wirksamkeit von Behandlungen ein, insbesondere im Bereich der Neuromodulation. Der aktuelle Kommentar von Dr. Annakarina Mundorf (ISM) und Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg (ICAN) im Journal Nature Mental Health hebt die Notwendigkeit hervor, individuelle hemisphärische Asymmetrien in psychiatrische Studien einzubeziehen, um die Diagnosegenauigkeit, die Präzision der Behandlung und das allgemeine Verständnis von psychischen Störungen zu verbessern.