Die Herausforderungen im Gesundheitswesen und Bevölkerungsschutz sind vor dem Hintergrund multipler Krisen aktueller denn je. Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine hat auch die Thematik der Landes- und Bündnisverteidigung in Deutschland wieder einen deutlich höheren Stellenwert erfahren. Inwiefern das Gesundheitswesen und der medizinische Bevölkerungsschutz auf Krisenlagen vorbereitet sind, wurde am 12. Dezember 2023 auf dem CP-Symposium zum gesundheitlichen Bevölkerungsschutz unter dem Leittitel »Sorgenkind Rettung – Auswirkungen auf den gesundheitlichen Bevölkerungsschutz« diskutiert. Das Symposium wird von der Beta Verlag und Marketinggesellschaft mbH veranstaltet und bietet seit mehreren Jahren eine Plattform für aktuelle Themen der zivil-militärischen Zusammenarbeit und dem Bevölkerungsschutz.
Die beiden MSH-Absolvierenden Stephan Bandlow und Daniel Lauer (Bachelorstudiengang Rescue Management, beide Abschluss 2021) waren auf der Veranstaltung als Referierende aktiv. Daniel Lauer referierte über die aktuelle Situation im deutschen Rettungsdienst und die bestehenden Herausforderungen wie die Steigerung von Einsatzzahlen und den Fachkräftemangel. In einem Überblick stellte er außerdem verschiedene Lösungsansätze vor.
Stephan Bandlow nahm an einer Podiumsdiskussion teil. Mit ihm auf der Bühne saßen Prof. Dr. Simon Little (Vizepräsident Johanniter Unfallhilfe) und Heiko Rottmann-Großner (Unterabteilungsleiter Gesundheitssicherheit im Bundesministerium für Gesundheit) sowie die beiden Moderatoren Generalarzt Dr. Most (Stellv. Kommandeur Kommando Sanitätsdienstliche Einsatzunterstützung) und Edgar Chatupa (Oberst a. D.). Während der Diskussion wurden insbesondere die Herausforderungen, Notwendigkeiten der laufenden Reformprozesse und mögliche Auswirkungen auf den Bevölkerungsschutz sowie die Gesundheitsversorgung beleuchtet. Dabei wurde von Stephan Bandlow insbesondere der Bedarf an wissenschaftlicher Forschung und begleitender Systementwicklung beleuchtet.