Ziel der Übersichtsarbeit war es, die Rolle des Kleinhirns bei der Leistungskontrolle systematisch zu ermitteln und umfassend zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf dem Lernen aus und der Verarbeitung von externem Feedback beim nicht-motorischen Lernen lag. Die Beteiligung des Kleinhirns wurde in verschiedenen Phasen festgestellt, z. B. während der Antizipation von Feedback und nach dem Einsetzen der Feedback-Stimuli, was die Bedeutung des Kleinhirns für verschiedene Aspekte der Leistungsüberwachung, wie z. B. die Vorhersage von Feedback, belegt. Zukünftige Forschungen müssen noch genauer klären, wie, wo und wann das Kleinhirn die Vorhersage und Verarbeitung externer Feedback-Informationen moduliert, welche Kleinhirn-Unterregionen besonders relevant sind und inwieweit Kleinhirn-Erkrankungen diese Prozesse verändern.
Der Artikel »The Role of the Human Cerebellum for Learning from and Processing of External Feedback in Non-Motor Learning: A Systematic Review« erschien in der Fachzeitschrift The Cerebellum und ist frei verfügbar.