Forschende aus dem IIES Institut publizieren unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander in dem renommierten wissenschaftlichen Journal Nature Reviews Disease Primers, welches zu den wichtigen Publikationsorganen überhaupt gehört (Impact Faktor 81,5). Muskelverletzungen zählen zu den häufigsten Verletzungen im Sport. Traumatische Muskelverletzungen können durch äußere Einwirkungen auf das Muskelrgewebe verursacht werden. Solche Verletzungen entstehen beispielsweise durch hohe Belastungen und Dehnungen während der Muskelaktivierung, was zu indirekten Verletzungen wie Zerrungen oder Rissen führen kann. Sie können aber auch durch direkte äußere Einwirkung, wie Prellungen oder Schnitte, entstehen. Auf mikroskopischer Ebene können Muskelfasern kleinere Schäden reparieren, müssen jedoch nach vollständigem Zelltod vollständig regeneriert werden. Die Diagnose erfolgt anhand der Anamnese und körperlichen Untersuchung, wobei bildgebende Verfahren zur Ausschlussdiagnostik eingesetzt werden können. Die Behandlung von Muskelverletzungen hat sich in den letzten fünf Jahren von Ruhe, Immobilisierung und Überprotektion zu einem aktiven Ansatz mit frühzeitiger Aktivierung und progressiver Belastung geändert. Herausforderungen bestehen jedoch in der Vielzahl medizinischer Behandlungsoptionen, trotz begrenzter Wirksamkeitsnachweise, sowie in der Prävention aufgrund der komplexen Natur dieser Verletzungen.