Gemeinsam stark in der Schule: Für dich. Für andere. Unter diesem Leitgedanken hat die MSH Medical School Hamburg im Auftrag des Niedersächsischen Kultusministeriums eine Online-Plattform zur Stärkung der mentalen Gesundheit von Jugendlichen entwickelt. Als zentrale Anlaufstelle soll die Seite niedrigschwellige Orientierung und konkrete Hilfestellung bieten und das gegenseitige Verständnis fördern.
Die neue Plattform jugendlichestaerken-niedersachsen.de richtet sich insbesondere an 14- bis 19-jährige Schüler:innen. Sie erhalten relevante Informationen zu verschiedenen Aspekten der psychischen Gesundheit und schärfen ihren Blick für psychische Belastungen. Auf der Webseite werden die Diversität und die unterschiedlichen Lebensperspektiven von Jugendlichen berücksichtigt und abgebildet. Dadurch sollen Jugendliche ein besseres Verständnis füreinander entwickeln, um sich gegenseitig im Umgang mit psychischen Problemen unterstützen zu können. Auch Eltern und Lehrkräfte finden dort Materialien, Ansprechpartner:innen und Arbeitsblätter für den Schulalltag.
Für die Fälle, in denen eine Unterstützung durch Mitschüler:innen nicht ausreicht, bietet die Plattform Informationen darüber, wann und wie erwachsene Bezugspersonen oder Fachpersonal einbezogen werden sollten. „Wir sehen ganz besonders in den Schulen, dass Kriege und Krisen, eine angespannte Stimmung in der Gesellschaft oder auch die Ausgrenzung von bestimmten Menschen und Gruppen Kinder und Jugendliche belasten“, betont die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg und fügt hinzu: „Wir sehen auch, dass ein permanenter Druck durch vermeintliche Ideale und durch Algorithmen gesteuerte Falschmeldungen und Krisennachrichten viele Kinder und Jugendliche ängstigen und unter Druck setzen. Und wir wissen, dass dauerhafte mentale und psychische Probleme die Entwicklung junger Menschen nachhaltig negativ beeinflussen."
Geleitet wurde das Projekt an der MSH von Prof. Dr. Mathias Kauff, Prof. Dr. Johanna Schröder und Prof. Dr. Sebastian Trautmann. In die Entwicklung der Plattform waren auch Schüler:innen des Landeschüler:innen-Rats sowie Mitarbeitende an niedersächsischen Schulen und relevanten Behörden eingebunden.