Prof. Dr. Markus Mühlhan (ICAN) veröffentlicht zusammen mit Kolleg:innen der TU Dresden und der HMU Health and Medical University Erfurt eine Analyse der neuralen Netzwerke der Spinnenphobie sowie deren Veränderung nach einer Expositionsbehandlung. Die spezifische Phobie (SP) vor Spinnen ist eine weit verbreitete psychische Störung, doch über ihre intrinsische funktionelle Konnektivität und deren Veränderung durch Behandlung ist wenig bekannt.
Mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT) in Kombination mit datengetriebener Analyse wurden folgende Fragen beantwortet: »Wo im Gehirn unterscheidet sich die Konnektivität zwischen Personen mit spezifischer Phobie und Kontrollpersonen?« und »Wo im Gehirn unterscheidet sich die Konnektivität vor und nach der Expositionstherapie?«.
Veränderte Konnektivitätsmuster wurden in Regionen des sensomotorischen, des Default-, des visuellen und des frontoparietalen Netzwerks identifiziert, deren Interaktion sich nach der Behandlung der Kontrollgruppe anglich, was auf eine verbesserte kognitiv-affektive Kontrolle der Wahrnehmungs- und Handlungsregionen hindeuteten könnte.