Es geht um konkrete Information und Hilfestellung im Alltag: Eine von der MSH Medical School Hamburg entwickelte Online-Plattform zur Stärkung der mentalen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern hat beim Berliner Gesundheitspreis den 3. Platz errungen. Die Webseite Jugendliche stärken war für das niedersächsische Kultusministerium erstellt worden und ist seit April online. Das Preisgeld beträgt 10.000 Euro.
Unter dem Motto „Starke Schule, starke Seele“ würdigten die Ärztekammer Berlin und der AOK-Bundesverband mit dem Berliner Gesundheitspreis in diesem Jahr Projekte zur Stärkung der psychischen Gesundheit speziell von Kindern und Jugendlichen. Für die Online-Plattform hatte ein Team der MSH unter Leitung von Prof. Dr. Mathias Kauff, Prof. Dr. Johanna Schröder und Prof. Dr. Sebastian Trautmann mit Schüler:innen des Landeschülerrats sowie Mitarbeitenden von niedersächsischen Schulen und Behörden zusammengearbeitet. Die Plattform richtet sich an Jugendliche im Alter von 14 bis 19 Jahren und bietet niedrigschwellige Informationen und Orientierung rund um das Thema „Psychische Gesundheit“. Auch Lehrkräfte und Eltern finden dort Materialien und Informationen zu professionellen Unterstützungsangeboten.
„Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung. Sie bestätigt die Relevanz dieses Projekts und zeigt die enorme gesellschaftliche Bedeutung des Themas. Bei der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen spielen Schulen eine zentrale Rolle“, betont Prof. Dr. Johanna Schröder, Professorin für klinische Psychologie und Psychotherapie an der MSH.
Der Berliner Gesundheitspreis wird seit 1995 alle zwei Jahre von der Ärztekammer Berlin und dem AOK-Bundesverband vergeben. Ausgezeichnet werden innovative Konzepte in der Gesundheitsversorgung. Für den diesjährigen Wettbewerb waren insgesamt 24 Beiträge aus zwölf Bundesländern eingereicht worden.
Weitere Informationen: www.jugendlichestaerken-niedersachsen.de.