16 December 2025 from 12:40 p.m. to 5:00 p.m.
Location: KWS 75.5.04
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Interdisziplinäre Forschung, Betrachtung von Systemen des menschlichen Körpers als Teil eines integrierten Ganzen
Dieses interdisziplinäre Forschungsgebiet betrachtet die Systeme des menschlichen Körpers als Teil eines integrierten Ganzen und bezieht biochemische, physiologische und Umwelt-Interaktionen ein, um das größere Bild - sei es auf der Ebene des Organismus, des Gewebes oder der Zelle - zu verstehen, indem es die Teile zusammensetzt.
Unser Ziel ist die Systemmedizinische Forschung, die Implementierung und Beratung im Bereich der Hochdurchsatzdaten und der bioinformatischen und statistischen Forschungsmethoden in der Medizin.
Unsere Aufgaben
Wissenschaftlicher Nachwuchs @ ISM - Aktivitäten und Mentoring
ISM Jahressymposium 2024 | 16.12.2024
Am 16. Dezember 2024 veranstaltete das ISM sein jährliches Symposium, bei dem Mitglieder ihre laufenden Forschungsprojekte vorstellten.
Mehr dazu
ISM Annual Symposium | 12.12.2022 - Program »
Die ISM-Gruppen forschen auf Systemebene mit großen Datensätzen und mit starkem klinischen Anwendungsbezug. Die Bereiche Systembiologie, Systemneurowissenschaft und Epidemiologie bilden die Schwerpunkte des Instituts. Die hier angesiedelten Arbeitsgruppen decken dabei einen breiten Bereich ab, der u. a. Chronomedizin und Systembiologie, Klinische und Genetische sowie Kognitive Neurowissenschaft, Motorische Systeme (Bewegungswissenschaften) und Epidemiologie und Public (Mental) Health umfasst. Wir nutzen u. a. die Infrastruktur des »Biomedical Research Labs« und die Labore des IRE Institute of Research and Education an der MSH.

Abb 1. ISM-Forschung. Die Bereiche Systembiologie, Systemneurowissenschaft und Epidemiologie bilden die Schwerpunkte des Instituts
Forschungsfelder:
Methoden:
Platforms & Services:
Projektleitung: Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel
Laufzeit: 01.11.2022 – 31.10.2025
Beteiligte Disziplinen: Psychologie, Medizin
Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. habil. Jutta Peterburs
Laufzeit: 2020 – 2024
Beteiligte Institutionen: Psychologie (Düsseldorf), Neurologie (Essen), Medizinische Psychologie (Düsseldorf, MSH)
Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. habil. Jutta Peterburs
Laufzeit: 2020 – 2024
Beteiligte Institutionen: Klinische Psychologie (Düsseldorf), Medizinische Psychologie (MSH)
Projektleitung: Prof. Dr. Jan Carl Beucke, Prof. Dr. David Mataix-Cols (Karolinska Institutet, Stockholm)
Laufzeit: 2020 – laufend
Beteiligte Disziplinen: Klinische Psychologie/Psychiatrie,Neuroimaging und Psychophysiologie, Verhaltensgenetik, (Epi)genetik, Psychoneuroimmunologie
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Susan Garthus-Niegel
Laufzeit: 01.08.2017 – 31.07.2024
Beteiligte Disziplinen: Psychologie, Medizin
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Susan Garthus-Niegel; Dr. Julia Schellong
Laufzeit: 01.07.2020 – 31.01.2025
Beteiligte Disziplinen: Psychologie, Medizin
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Angela Relógio
Laufzeit: 2020 – 2024
Beteiligte Disziplinen: Systembiologie, Genomik, zirkadiane Medizin, Bioinformatik, Maschinelles Lernen
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Angela Relógio
Laufzeit: 2019 – 2022
Beteiligte Disziplinen: Molekularbiologie, Systembiologie, Genomik, zirkadiane Medizin, Bioinformatik
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Angela Relógio
Laufzeit: 2017 – 2021
Beteiligte Disziplinen: Molekularbiologie, Genomik, Zellbiologie, Pharmakologie
2025
2023
2022
2021
2020
Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel (ISM) und Ariane Göbel, PhD (ISM), publizieren gemeinsam mit Kolleginnen einen Forschungsartikel über den Zusammenhang von depressiven Symptomen, Bonding und der kindlichen Entwicklung in BMC Pediatrics.
Gemeinsam mit Kolleginnen der TU Dresden untersuchen Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel und Ariane Göbel, PhD (ISM), den Einfluss von Eltern-Kind-Bindung (Bonding) auf den Zusammenhang zwischen prä- und postnatalen depressiven Symptomen und der Entwicklung des Kindes 14 Monate nach der Geburt.
Depressive Symptome während der Schwangerschaft und nach der Geburt gehören zu den häufigsten psychischen Belastungen werdender Eltern. Frühere Forschung hat gezeigt, dass sich mütterliche Depressionen negativ auf die emotionale und kognitive Entwicklung des Kindes auswirken können. Der Einfluss väterlicher Symptome wurde bislang jedoch weniger umfassend untersucht. Die vorliegende Studie widmet sich daher der Frage, ob depressive Symptome während und nach der Schwangerschaft die Entwicklung des Kindes beeinflussen und ob dieser Zusammenhang durch die emotionale Bindung der Eltern zum Kind (Bonding) vermittelt wird.
Datengrundlage waren die Antworten von 1178 Müttern und 743 Vätern aus der DResdner Studie zu Elternschaft, Arbeit und Mentaler Gesundheit (DREAM). Anhand verschiedener Fragebögen wurden depressive Symptome, Bonding und die kindliche Entwicklung sowie zusätzliche Kontrollfaktoren erfasst. Die Ergebnisse zeigen einen kleinen, aber signifikanten indirekten Zusammenhang zwischen pränatalen depressiven Symptomen und kindlicher Entwicklung, vermittelt durch Bonding. Dieser mediierende Effekt zeigte sich bei Müttern und Vätern gleichermaßen, verschwand jedoch, wenn postnatale depressive Symptome in die Modelle einbezogen wurden. Darüber hinaus zeigte sich ein unerwarteter direkter Effekt: Bei Müttern war ein höheres Ausmaß pränataler depressiver Symptome direkt mit einer besseren kindlichen Entwicklung assoziiert. Auch weitere Einflussfaktoren wie Frühgeburt, Geschlecht und soziale Unterstützung wurden untersucht.
Die Autorinnen betonen, dass depressive Symptome die emotionale Anpassung an die Elternrolle und das Erleben der Bindung zum Kind beeinflussen können. Eine frühzeitige Unterstützung während der Schwangerschaft ist daher zentral. Die Einbeziehung beider Elternteile in Forschung und klinische Praxis ist entscheidend, um die komplexen Zusammenhänge zwischen elterlicher psychischer Gesundheit, Bindung und kindlicher Entwicklung besser zu verstehen.
Weitere Details zu diesen Ergebnissen finden Sie im publizierten Artikel: Göbel, A., Hilpert, C., Weise, V., Mack, J. T., & Garthus-Niegel, S. (2025). The mediating role of parent-child bonding for the prospective association of prenatal depressive symptoms with child development at 14 months postpartum. BMC pediatrics, 25(1), 424.
Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel (ISM) und Ariane Göbel (PhD; ISM) publizieren gemeinsam mit Kolleginnen ein Editorial zum Themenschwerpunkt Forschung an perinatalen Angst- und depressiven Störungen.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Eva Asselmann (HMU) und Prof. Dr. Julia Martini (TUD) veröffentlichen Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel (ISM) und Ariane Göbel, PhD (ISM), ein Editorial im Journal of Reproductive and Infant Psychology. Darin werden aktuelle Erkenntnisse und zukünftige Perspektiven zur Erforschung von Angst- und depressiven Störungen in der Perinatalzeit sowie deren Weitergabe über Generationen hinweg diskutiert.
Zahlreiche Studien belegen, dass psychische Störungen bei werdenden Eltern häufig auftreten und die psychische Gesundheit der Kinder beeinflussen können. Die Vergleichbarkeit der Befunde zu Transmissionsmechanismen ist jedoch durch die Heterogenität in Symptomen, Verlauf und Komorbidität in der Perinatalzeit stark eingeschränkt.
Für die Forschung sei es daher entscheidend, langfristige und ausreichend große Studien durchzuführen, um Zusammenhänge zwischen elterlichen Belastungen und kindlicher Entwicklung besser zu verstehen. Kinder sollten idealerweise bis in die Adoleszenz anhand eines breiten Spektrums psychischer Störungen untersucht werden. Die Autorinnen gehen auf die Rolle diagnostischer Verfahren sowie auf den Einsatz digitaler Technologien zur Datenerhebung ein und unterstreichen dabei die Bedeutung einheitlicher und vergleichbarer Forschungsansätze. Sie verweisen auf die Relevanz individueller und kontextueller Faktoren wie familiäre Beziehungen, Geschlecht, Alter und soziale Rahmenbedingungen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Untersuchung generationaler und gesellschaftlicher Einflüsse, einschließlich der Rolle von Vätern und Großeltern sowie der kulturellen und sozialen Bedingungen, unter denen Familien leben.
Abschließend heben die Autorinnen hervor, dass künftige Forschung nicht nur Risiken, sondern auch Schutz- und Resilienzfaktoren betrachten sollte. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse könne dazu beitragen, die psychische Gesundheit über Generationen hinweg zu fördern und gezielte Präventions- und Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln.
Welche konkreten Empfehlungen die Expert:innen geben, erfahren Sie im publizierten Artikel: Martini, J., Göbel, A., Garthus-Niegel, S., & Asselmann, E. (2025). Future perspectives for research on perinatal anxiety and depressive disorders and their transgenerational transmission. Journal of reproductive and infant psychology, 43(4), 827–830.
Prof. Dr. Jutta Peterburs (ISM) hat im Oktober 2025 am »The Neuro« - dem renommierten Montreal Neurological Institute – einen Vortrag im Rahmen der »Feindel Mind and Brain Lecture Series« gehalten.
Eine neue prospektive Studie von Forschenden des ISM sowie Kolleginnen leistet einen Beitrag zum wachsenden Bereich der zirkadianen Medizin und liefert neue Erkenntnisse darüber, wie zeitbasierte Lebensstilinterventionen ein gesundes Altern bei Frauen unterstützen können.
Vom 21. bis 23. November nahm die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Angela Relógio zusammen mit Medizinstudierenden an der Konferenz »e:Med 2024« teil und beteiligte sich an Diskussionen über Systemmedizin und personalisierte Gesundheitsversorgung.
Prof. Dr. Jutta Peterburs & Dr. Annakarina Mundorf (ISM) haben mit Wissenschaftlern von der HHU Düsseldorf zum Einfluss von Emotionen auf den Pavlovischen Bias beim Feedback-basierten Lernen in der Fachzeitschrift Psychological Research veröffentlicht.
Prof. Dr. Jutta Peterburs (ISM) hat gemeinsam mit ihren internationalen Forschungskooperationspartner:innen Prof. Dr. John E. Desmond und Dr. Laura Rice von der Johns Hopkins School of Medicine (Baltimore, MD, USA) eine Studie zu Veränderungen der funktionellen Konnektivität des Gehirns im Zusammenhang mit Alkoholmissbrauch in der Fachzeitschrift Alcohol: Clinical and Experimental Research publiziert.
Dr. Annakarina Mundorf (ISM), Prof. Dr. Jutta Peterburs (ISM) und die Psychologie-Studierende Annabelle Siebert haben gemeinsam mit Prof. Dr. John E. Desmond von der Johns Hopkins School of Medicine (Baltimore, MD, USA) einen Übersichtsartikel zur Rolle des Kleinhirns bei der Internet Gaming Disorder in der Fachzeitschrift Addiction Biology publiziert.
Prof. Dr. Jutta Peterburs (ISM) und Prof. Dr. Sebastian Ocklenburg (ICAN) haben gemeinsam ein Kapitel zur Erfassung von Hirnaktivität in der Virtuellen Realität (VR) und zur Kombination von EEG und Neuroimaging mit VR verfasst, das nun in der Buchreihe „Current Topics in Behavioral Neurosciences” erschienen ist.
Interdisziplinäre und internationale Studie »Walk the plank! Using mobile electroencephalography to investigate emotional lateralization of immersive fear in virtual reality« von Prof. Dr. Jutta Peterburs als Co-Autorin