Misshandlung und Vernachlässigung in der Kindheit stellen einen gut dokumentierten Risikofaktor für die Entwicklung einer Alkoholkonsumstörung dar. Alkoholabhängige Patienten mit Erfahrungen von Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit zeigen einen schwereren Verlauf der Störung mit früherem Beginn, häufigerem und stärkerem Alkoholkonsum und einer höheren Rückfallwahrscheinlichkeit nach erfolgreichem Alkoholentzug. Die subjektive und physische Stressreaktivität und eine maladaptive Emotionsregulation in belastenden Situationen scheinen in dieser Beziehung eine wichtige Rolle zu spielen. Gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern der Klinik für Abhängigkeitserkrankungen und dem Institut für Radiologie, Kinder- und Neuroradiologie der Helios Kliniken Schwerin untersuchen wir in diesem Projekt die neurobiologischen Grundlagen maladaptiver Stress- und Emotionsregulation bei Patienten mit Alkoholkonsumstörung und Missbrauchserfahrungen.
Informationen zur Teilnahme finden Sie hier.
Wenn Sie Interesse haben als Kontrollproband teilzunehmen und die im Studienflyer genannten Kriterien erfüllen, senden Sie bitte eine Mail an: nasad@medicalschool-hamburg.de
Laufzeit der Studie: 03.2023 – 03.2027
Projektleitung: Prof. Dr. rer. nat. Markus Mühlhan
Wissenschaftliche Mitarbeiter: M.Sc. Sandra Nowaczynski, M.Sc. Maximilian Fascher
Kooperationspartner: Dr. med. Markus Stuppe, Dr. med. Karsten Alfke, Prof. Dr. med. Hans-Jürgen Raatschen, Prof. Dr. med. Oliver Heese, Prof. Dr. rer. nat. Sebastian Trautmann
Drittmittelgeber: Eigenmittel