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Prof. Dr. Christian Wozny publiziert mit Kollegen eine Studie zur Entstehung von rezidivierenden depressiven Störungen in der internationalen Zeitschrift »Neuropsychopharmacology«

Stress kann bei Menschen zu Depressionen führen. In Tiermodellen, die zur Erforschung von Depressionen in der biomedizinischen Forschung genutzt werden, konnte gezeigt werden, dass die laterale Habenula (LHb), eine epithalamische Hirnstruktur, unmittelbar nach Stressexposition übererregbar wird. Die Arbeitsgruppe von Herrn Prof. Dr. Christian Wozny ist der Frage nachgegangen, ob diese pathologischen Veränderungen in der LHb persistierend sind. Entgegen ihrer ursprünglichen Hypothese fanden die Forschenden heraus, dass dies nicht der Fall ist. Dennoch befinden sich die Neurone der LHb in einer Art sensibilisiertem Zustand, in dem sie auf eine erneute Stressbelastung mit einer deutlichen Zunahme der neuronalen Aktivität reagieren.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe bieten somit eine mögliche Erklärung, wie ein erneuter Depressionsschub nach früheren depressiven Episoden auftreten kann. Die Forschenden hoffen, dass ihre Erkenntnisse dazu beitragen, neue Therapieformen zu entwickeln, die das Risiko eines depressiven Rückfalls reduzieren können.

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