Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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Prof. Dr. Thomas Gronwald zusammen mit Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander aus dem IIES Institute of Interdisciplinary Exercise Science and Sports Medicine veröffentlichen einen Artikel zum Thema »Verletzungen der Hamstringmuskulatur im Profifußball: Potenzial zur Verletzungsreduktion der Hamstringmuskulatur durch anforderungsspezifische Multikomponentenprogramme«
Die Muskelgruppe der Hamstrings an der Rückseite des Oberschenkels zeichnet sich dadurch aus, dass diese über zwei Körpergelenke zieht und somit neben anderen Funktionen vor allem integrativ in der Kniebeugung und Hüftstreckung aktiv ist. Ihre Verletzungsanfälligkeit resultiert vor allem aus der Komplexität dieser Funktion bei der Kraftübertragung an der Schnittstelle vom Rumpf- und Beckenbereich sowie den unteren Extremitäten, auch zur Unterstützung der Beinachsenstabilität. Verletzungen der Hamstringmuskulatur, und insbesondere des M. biceps femoris, treten häufig im Fußball auf und führen zu längeren Ausfallzeiten und dementsprechend auch zu einem ökonomischen Schaden für Vereine. Die vorliegende Videoanalyse ist die erste systematische Untersuchung über Bewegungsmuster bei Verletzungen der Hamstrings im Profifußball ohne und bei indirektem Gegnerkontakt. Das Wissen über die Anforderungen, die im Fußball an die Athleten gestellt werden, ist essenziell, um wirksame Strategien für Verletzungsreduktion und Steigerung der Leistungsfähigkeit im Training in einem interdisziplinären Trainer- und Therapeutenteam entwickeln zu können. Die vorliegende Analyse konnte belegen, dass vielfältige Bewegungsmuster zu Verletzungen der Hamstringmuskulatur führen. Eine Gemeinsamkeit der Muster spiegelt jedoch eine schnelle exzentrische Beanspruchung wieder, die sowohl bei „sprint-related“ als auch bei „stretch-related“ Verletzungsmustern auftritt. Die häufige Beteiligung des M. biceps femoris hat sich in der vorliegenden Analyse bestätigt.
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