Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Larissa Host, M.A.
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Das Leben auf der Erde hat sich um den rund 24-stündigen Sonnentag herum entwickelt. Organismen von Pflanzen bis zu Säugetieren – darunter auch der Mensch – haben dementsprechend einen sich selbst erhaltenden internen Zeitgeber entwickelt, der als zirkadiane (oder biologische) Uhr bekannt ist. Dieser Mechanismus ermöglicht es, Umwelteinflüsse wie die täglichen Licht- und Dunkelheitszyklen vorherzusehen, darauf zu reagieren und sich daran anzupassen. Bei einer Vielzahl von zellulären, physiologischen und verhaltensbezogenen Prozessen spielt das ordnungsgemäße Funktionieren der Uhr eine zentrale Rolle. Eine Störung der zirkadianen Rhythmen wird mit dem Auftreten und Fortschreiten verschiedener Krankheiten in Verbindung gebracht.
Die Rolle der zirkadianen Uhr bei Gesundheit und Krankheit und ihre klinischen Anwendungen haben daher zunehmend an Aufmerksamkeit in der Forschung gewonnen – aber die genauen Mechanismen, die der zeitlichen Regulierung zugrunde liegen, erfordern weitere Forschungsarbeit und die Integration von Erkenntnissen aus verschiedenen Forschungsbereichen. In einer Übersichtsarbeit des ISM Institute for Systems Medicine wird ein Überblick über den aktuellen Wissensstand zu den molekularen und neuronalen Schaltkreisen, die den zirkadianen Rhythmus bei Säugetieren steuern, gegeben. Dabei gehen die Forschenden auch auf neue Aspekte ein, die eine Verbindung zwischen der zirkadianen Uhr und körperlicher Betätigung und trainingsinduzierten neurokognitiven Funktionen herstellen, sowie auf die derzeitige Verwendung von zirkadianen Aktivatoren, die einen positiven Einfluss auf die Verzögerung des Fortschreitens bestimmter neurodegenerativer Erkrankungen und Gehirnstörungen haben.
An der Arbeit »It’s About Time: The Circadian Network as Time-Keeper for Cognitive Functioning, Locomotor Activity and Mental Health« haben alle Professorinnen und Professoren sowie Wissenschaftlichen Mitarbeitenden des ISM gemeinsam mitgewirkt. Der Artikel ist frei verfügbar.
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