Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie
Am Kaiserkai 1
20457 Hamburg
Fon: 040.361 226 49263
Fax: 040.361 226 430
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Johanna Schröder studierte bis zum Jahr 2012 Psychologie an der Universität Hamburg und arbeitete währenddessen im Fachbereich Sozialpsychologie an der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg (HSU). Nach ihrer wissenschaftlichen Arbeit in der AG Klinische Neuropsychologie an der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) promovierte sie im Jahr 2015 mit dem Thema einer psychometrischen Einstellungsmessung im Bereich der Online-Interventionen. Für diese Arbeit erhielt sie den Uwe-Koch-Gromus-PhD Promotionspreis. In ihrer Postdoc-Zeit war Johanna Schröder ab 2017 am Institut für Sexualforschung, Sexualmedizin und Forensische Psychiatrie (UKE) tätig und erlangte im selben Jahr ihre Approbation zur psychologischen Psychotherapeutin mit Fachkunde in Verhaltenstherapie. Zum Wintersemester 2021/22 wurde sie auf eine Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der MSH Medical School Hamburg berufen.
An der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (UKE) arbeitete Johanna Schröder im Rahmen verschiedener klinischer Interventionsstudien diagnostisch sowie in der Durchführung von Gruppentherapien, zum Beispiel im Bereich der depressiven Störungen, Zwangsstörungen, Schizophrenie und Borderline-Persönlichkeitsstörungen. Nach ihrer Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin bei der Deutschen Gesellschaft für Verhaltenstherapie (DGVT) erhielt sie ihre Approbation mit entsprechender Fachkunde, inklusive der Fortbildungen in Gruppen- und Hypnotherapie.
Seit 2015 lehrte Johanna Schröder im Rahmen des integrierten Modellstudiengangs Medizin am UKE zur Diagnostik bei Schizophrenie und zur Diagnostik sexueller Störungen. Weiterhin führte sie an der HSU verschiedene Lehraufträge im Bereich der klinischen Psychologie durch und bot im Wahlpflichtbereich der Universität Hamburg Lehre zum Thema „Sexueller Kindesmissbrauch“ an. Weiterhin hielt Johanna Schröder an Universitätskliniken regelmäßig Fortbildungsvorträge zu ihren wissenschaftlichen Schwerpunkten und betreute zahlreiche Qualifikationsarbeiten. An der MSH Medical School Hamburg lehrt sie im Fach „Klinische Psychologie und Psychotherapie“. In ihren Seminaren erlernen die Studierenden berufspraktische Kompetenzen, wie zum Beispiel die Durchführung psychotherapeutischer Basistechniken.
Zum wissenschaftlichen Fokus von Johanna Schröder gehören 1) die Entwicklung und Evaluation Internet-basierter Behandlungsansätze, 2) die Untersuchung psychischer Erkrankungen im Kontext von sexuellem Kindesmissbrauch, 3) die Wirkung hormoneller Behandlungen in der Transgender-Versorgung und 4) die psychische und sexuelle Gesundheit im Kontext sozialer Kontaktbeschränkungen während der COVID-19-Pandemie. Sie warb finanzielle Mittel für verschiedene Forschungsprojekte im Bereich des sexuellen Kindesmissbrauchs ein. Ein vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördertes Projekt befasste sich beispielsweise mit der Entwicklung einer Webseite, die über organisierte und ideologisch geprägte Gewaltstrukturen aufklärt. Johanna Schröder veröffentlichte ihre Forschungsergebnisse in zahlreichen wissenschaftlichen Artikeln psychologischer und medizinischer Fachzeitschriften und war für viele dieser Zeitschriften als Gutachterin tätig.