Profil des Forschungsclusters
Die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) dient fachübergreifend und international als einheitliche und standardisierte Sprache zur Beschreibung des funktionalen Gesundheitszustandes, der Behinderung, der sozialen Beeinträchtigung und der relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen.
Die ICF wurde 2001 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) verabschiedet. Sie stellt mit ihrem bio-psycho-sozialen Ansatz eine Ergänzung zum bio-medizinischen Ansatz der Internationalen Klassifikation der Krankheiten (ICD) dar. Die ICF soll dabei einen umfassenderen Blick auf die Gesundheit von Menschen ermöglichen und eine gemeinsame Sprache bieten, die interdisziplinär und international genutzt werden kann. Dieses Modell bietet einen personenzentrierten Ansatz, bei dem die Person, deren Gesundheit beurteilt wird, gleichberechtigt an dem Austausch beteiligt werden soll.
Der Forschungscluster hat das Ziel, die Nutzung und Implementierung der ICF in Deutschland wissenschaftlich zu erforschen und zu begleiten. Dabei werden alle Forschungsansätze genau mit den Zielen der WHO abgestimmt. In der WHO Family of International Classification wird in verschiedenen Arbeitsgruppen zu den Themen der Nutzung und Implementierung der ICF gearbeitet.