Datum: 11.12.2023

NEO-Kopfball: »Neuro-ophthalmologische Untersuchungen in der Feld-Diagnostik beim Kopfballspiel«

Bedingt durch einige aktuelle Fälle und die Diskussion der langfristigen mentalen Gesundheit von Sportlern besteht ein großes Interesse an dem Forschungsgebiet der neurophysiologischen Veränderungen durch Kopfbälle und der Schädel-Hirn-Traumen. Dabei besteht ein großes Forschungsdefizit in der Prävention, Diagnostik und Behandlung von Schädel-Hirn-Traumen. Der schnellen und sensitiven Diagnostik eines Schädel-Hirn-Traumas am besten am Wettkampfort wird dabei ein großer Stellenwert eingeräumt. Hier verspicht die Diagnostik der neuro-ophthalmologischen Funktionen ein vielversprechender Ansatz zu sein, da diese besonders sensibel auf traumatische neurophysiologische Veränderungen reagieren und ihre Beeinträchtigung häufig auch nach leichten Schädel-Hirn-Traumen dokumentiert werden kann. Aktuelle technische Entwicklungen ermöglichen bereits differenzierte Beurteilung der neuro-ophthalmologischen Funktionen durch Eye-Tracking gekoppelt mit der Simulation einer virtuellen Realität (VR-Brille).

Daher ist das Ziel dieser Studie die Reliabilität einer neuro-ophthalmologischen Diagnostik zu prüfen sowie mögliche Effekte von repetitiven Kopfbällen auf die neuro-ophthalmologische Funktionen bei Fußballer-Spielerinnen und -Spielern zu untersuchen.

©sportschau.de

Bereits vor einiger Zeit zeigte eine Studie, dass Kopfbälle bei Profifußballern das Risiko für neurodegenerative Erkrankungen, wie Demenz, Parkinson und Alzheimer erheblich steigern können. In der ARD Sportschau erschien nun ein Bericht zur Problematik, in dem u.a. die NEO Kopfball-Studie des MSH-Forscherteams rund um Prof. Dr. Dr. Karsten Hollander vorgestellt wurde.

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Prof. Dr. Dr. habil. Karsten Hollander