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Prof. Dr. Susan Garthus-Niegel (ISM) und Kolleg:innen veröffentlichen Artikel über Veränderungen in der Beziehungszufriedenheit von Vätern im Übergang zur Elternschaft

Die Beziehungszufriedenheit von Paaren scheint nach der Geburt eines Kindes abzunehmen. Bisher hat sich die Forschung zum Übergang zur Elternschaft und die damit verbundenen Veränderungen in der Beziehungszufriedenheit jedoch hauptsächlich auf Mütter mit ihrem ersten Kind konzentriert. Die neue Studie von Prof. Dr. Garthus-Niegel (ISM) und Kolleg:innen richtete sich an Väter, um deren Entwicklung der Beziehungszufriedenheit zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf dem Vergleich zwischen Erst- und Zweitvätern lag. Darüber hinaus wurden verschiedene Prädiktoren wie Alter, Bildung, Einkommen, Beziehungsdauer, Familienstand, Geschlecht des Kindes und Temperament des Kindes berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigten, dass nach der Geburt eines Kindes – unabhängig davon, ob es sich um das erste oder zweite Kind handelte – ein Rückgang der Beziehungszufriedenheit bei Vätern zu erwarten ist. Es stellten sich jedoch Unterschiede im Ausgangsniveau und im zeitlichen Verlauf zwischen Erst- und Zweitvätern heraus. Väter, die zum ersten Mal ein Kind bekamen, wiesen zu Beginn eine höhere Zufriedenheit auf, erlebten jedoch im Übergang zur Elternschaft einen steileren Rückgang als Väter, die zum zweiten Mal ein Kind bekamen. Während die Beziehungszufriedenheit bei Erstvätern bis zum 14. Monat nach der Geburt weiter abnahm, stieg sie bei Zweitvätern an.

Der Artikel von Mack und Brunke et al. »Changes in relationship satisfaction in the transition to parenthood among fathers« erschien im Journal PLOS ONE.

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