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Prof. Dr. Katinka Schweizer und Kolleginnen initiieren interdisziplinären deutsch-israelischen Forschungs-Workshop an der TU Braunschweig

Initiiert von Dr. Limor Meoded Danon (Azrieli Faculty of Medicine, Bar-Ilan University), Prof. Dr. Katinka Schweizer (Department Psychologie, MSH Medical School Hamburg) und Prof. Dr. Barbara Thies (Institut für Pädagogische Psychologie, TU Braunschweig) und gefördert von der German Israeli Foundation (GIF) fand vom 24. bis 26. Juli 2023 ein interdisziplinärer deutsch-israelischer Forschungs-Workshop an der TU Braunschweig statt.

Die Bedeutung von Identität(en) wird derzeit sowohl in der Wissenschaft als auch in der breiten Öffentlichkeit kontrovers diskutiert. Zentral ist hierbei die Dialektik der Fluidität und Stabilität von Identitäten, die auch Fragen der körperlichen Autonomie tangiert. Sich entwickelnde Forschungsfelder rund um Identitäten und körperliche Autonomie fordern verschiedene Disziplinen heraus. Daher wurden Wissenschaftler:innen aus Israel und Deutschland aus verschiedenen Disziplinen (z. B. Medizin, Recht, Sozialarbeit, Medienwissenschaft, Psychologie, Soziologie) eingeladen, vorhandene Konzepte zu überdenken und neue zu entwickeln.

Mehr als ein Dutzend Wissenschaftler:innen aus Israel (Tel-Aviv University, The Max Stern Yezreel Valley College, Sapir College, Kay Academic College of Education) und Deutschland (Universität Heidelberg, MSH, TU Braunschweig, Universität Hamburg, TU Berlin, WWU Münster) nahmen teil. Nach einer Eröffnung sowie einer inspirierenden Keynote arbeiteten die Teilnehmenden an interdisziplinären Forschungsfragen – dabei wurde erfolgreich eine multidisziplinäre deutsch-israelische Forschungsgruppe gegründet. Diese wird gemeinsame theoretische Konzepte erarbeiten und empirische Studien über das Zusammenspiel von Identitätsdynamiken und körperlicher Autonomie durchführen und in den nächsten Monaten an einem gemeinsamen Drittmittel-Antrag arbeiten.

Das GIF ermöglichte uns einen intensiven und fruchtbaren Workshop sowie eine einzigartige interkulturelle Erfahrung, sowohl was die Forschungsideen als auch die persönlichen Begegnungen betrifft. Zusätzlich zu den intensiven Arbeitsphasen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, Braunschweig als gastgebende Stadt zu erleben.