Prof. Dr. Ines Pfeffer gibt mit internationalen Kolleg:innen Research Topic zur Intentions-Verhaltens-Lücke in Frontiers in Psychology heraus
Trotz einer starken Absicht verzichten Menschen aufgrund verschiedener Barrieren (hohes Stresslevel, andere Prioritäten, nachlassende Motivation) häufig auf die Umsetzung beabsichtigter Verhaltensweisen. Um diese sogenannte Intentions-Verhaltens-Lücke (engl. Intention-Behavior-Gap) erklären und überbrücken zu können, sind Selbstregulationsprozesse besonders wichtig, da diese uns in die Lage versetzen, Gedanken, Gefühle, Stimmungen und Impulse sowie andere dominante Reaktionstendenzen zu modifizieren und sie mit bestimmten Zielen, Vorgaben oder Normen in Einklang zu bringen. Neuere Forschungsarbeiten haben die Bedeutung der Integration expliziter (motivationale und selbstregulierende) und impliziter (gewohnheitsmäßige) Prozesse zur Erklärung menschlichen Verhaltens hervorgehoben. Dabei ist jedoch immer noch unklar, wie explizite und implizite Prozesse zusammenwirken.
In einem aktuellen Research Topic möchte Prof. Dr. Ines Pfeffer mit internationalen Kolleg:innen das Verständnis der Regulation von körperlicher Aktivität (PA) erweitern, relevante Prozesse identifizieren, die die Intentions-Verhaltens-Lücke beeinflussen und überbrücken sowie Behandlungen zur Förderung und Aufrechterhaltung des PA-Verhaltens entwickeln und bewerten.
Das Research Topic »New developments in the intention-behavior gap for physical activity – Recent trends, controversies, and a critical outlook« erschien in Frontiers in Psychology.