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Tipps zur Wohnungssuche in Hamburg

Die Suche nach einer Wohnung oder einem WG-Zimmer kann in Hamburg sehr herausfordernd sein. Die Mieten sind hoch, freie Wohnungen rar und zur Besichtigung erscheinen viele weitere Interessenten. Wir haben Ihnen ein paar Tipps für die Wohnungssuche zusammengestellt, damit Ihrem Studienstart an der MSH nichts mehr im Wege steht.

Die Basics: Wie und wo wollen Sie in Hamburg wohnen?

Bevor Sie aktiv Wohnungsinserate durchforsten, sollten Sie sich überlegen, wo und wie Sie in Hamburg wohnen möchten. In beliebten Stadtteilen und Szene-Vierteln sind die Mieten besonders hoch und die Wohnungen stark nachgefragt. Außerhalb des Stadtzentrums sind die Mieten oft günstiger, aber genauso schön. Die Miet Map zeigt eine recht aktuelle Übersicht der durchschnittlichen Hamburger Mietpreise in den verschiedenen Stadtteilen auf einer U-Bahnkarte.

Kommt für Sie eher eine eigene Wohnung oder eine WG (Wohngemeinschaft) in Frage? Für beide Wohnformen gibt es gute Gründe. Ein WG-Zimmer ist tendenziell günstiger als eine eigene Wohnung und viele Anschaffungen und Pflichten (z. B. Putzen, Rechnungen) können geteilt werden. Und wenn Sie neu in Hamburg sind, ist eine WG die perfekte Gelegenheit, Anschluss zu finden. Eine eigene Wohnung bietet mehr Privatsphäre und Freiheiten, Sie sind jedoch ganz allein für die Wohnung verantwortlich.

Machen Sie sich im Vorfeld auch Gedanken über grundlegende Rahmenbedingungen:

  • Wie teuer darf mein WG-Zimmer/meine Wohnung maximal sein? Für ein WG-Zimmer müssen Sie in Hamburg oft mit mind. 350 Euro/Monat rechnen, für eine eigene Wohnung meist mit 500 Euro/Monat aufsteigend. Schreiben Sie für sich auf, wie viel Sie fürs Wohnen tatsächlich ausgeben können und wie viel Geld Sie monatlich für Lebensmittel & Co., Rechnungen oder spontane Ausgaben einplanen.
  • Wie groß sollte mein WG-Zimmer/meine Wohnung mindestens sein? Seien Sie hier realistisch und fragen Sie sich vor allem, wie viel Zeit Sie in dem Zimmer verbringen werden und was Sie in dem Zimmer machen wollen. Wenn Sie eh in der Bibliothek arbeiten werden, brauchen Sie unter Umständen nicht mal einen Arbeitsplatz mit Schreibtisch.
  • Welche Ausstattung ist mir wichtig? Soll das Zimmer/die Wohnung bereits möbliert sein oder haben Sie das Geld und die Zeit alles selber anzuschaffen und einzurichten?

10 Tipps, um schnell ein passendes Zuhause zu finden

Möglichst viele Portale für die Suche nutzen und Alerts einstellen

Standard-Portale sind die erste Anlaufstelle für die Wohnungs- oder WG-Suche. Hier wird ein Großteil der Angebote eingestellt. Auf vielen Portalen können Sie sich auch automatische Alerts erstellen, die Sie benachrichtigen, wenn ein passendes Angebot inseriert wurde. Hier eine Auswahl von gängigen Portalen, durch die Sie stöbern können:

www.immobilienscout24.de(WGs und Wohnungen)

www.immowelt.de (WGs und Wohnungen)

www.immonet.de (WGs und Wohnungen)

www.kalaydo.de (Wohnungen)

www.wg-gesucht.de (WGs)

Sie haben so gar keine Lust und Zeit den Wohnungsdschungel durchzuforsten?


Erstellen Sie ein Anzeigengesuch

Es kann von Vorteil sein, auch selbst ein Gesuch auf den genannten Portalen zu inserieren. Einige Vermieter suchen sich potentielle Mieter lieber selbst aus und inserieren ihr Angebot gar nicht.


Social Media: Jeder muss wissen, dass Sie auf der Suche sind

Freunde und Bekannte können bei der Wohnungssuche eine große Hilfe sein. Streuen Sie Ihr Gesuch auf Instagram und Facebook oder schreiben Sie Bekannte in diversen Gruppen von WhatsApp & Co. an. Auf Facebook gibt es einige Seiten, die sich explizit nur mit freien Wohnungen in Hamburg beschäftigen. Hier kann man auch Wohnungen finden, die in den großen Portalen vielleicht noch nicht inseriert wurden. 


Gute Vorbereitung ist alles

Wenn Sie eine eigene Wohnung suchen, können Sie aus der Masse der Mitbewerber hervorstechen, indem Sie gut vorbereitet zu einer Besichtigung kommen. Dokumente wie eine freiwillige Mieterselbstauskunft, Schufa, Lebenslauf oder ein kleines Motivationsschreiben können hilfreich sein. Wenn Sie Bedenken haben, dass der Vermieter Sie aufgrund eines geringen Einkommens ablehnt, kann eine Bürgschaftsabsicht der Eltern überzeugen.


Seien Sie kreativ

Nutzen Sie auch unkonventionelle Methoden, um auf Ihr Gesuch aufmerksam zu machen. Hängen Sie rund um Ihren Wunschwohnort Gesuche in Zettelform aus oder pinnen Sie sie im Supermarkt ans Schwarze Brett.


Die gute alte Zeitungsanzeige

Die Samstagsausgabe des Hamburger Abendblatts enthält einen umfangreichen Immobilienteil. Manchmal kann sich auch eine eigene Suchanzeige lohnen, denn sie signalisiert ernsthaftes Interesse und gerade ältere Privatvermieter sind auf dem Zeitungsmarkt häufig vertreten.


Flexibel und realistisch sein

Eine günstige Wohnung ist nicht immer mit den eigenen Idealvorstellungen vereinbar. Hier sind Flexibilität und Realismus gefragt. Wenn die Wohnung oder WG grundsätzlich passt, Sie aber Abstriche machen können, steigert das die Chance auf eine Bleibe beträchtlich.


Ein Zuhause auf Zeit als Übergangslösung

Wenn die Zeit knapp ist, kann für den Start in Hamburg auch ein Zuhause auf Zeit eine Lösung sein. Wohnungen zur Zwischenmiete werden über gängige Portale vielfach angeboten und bieten für ein paar Monate ein Dach über dem Kopf, in denen Sie sich weiter nach einer passenden Wohnung oder WG umsehen können.


Mitwohnen gegen Hilfe oder Minijob

Immer häufiger werden auch Zimmer gegen Hilfe oder Minijob angeboten. Auf Seiten wie www.mitwohnen.org können Sie gegen kleine Hilfeleistungen wie Unterstützung im Haushalt, günstigen Wohnraum finden.


Erkennen Sie Fake-Angebote 

In einige Portale schleichen sich auch immer wieder Fake-Angebote. Diese erkennen Sie meist an professionellen Bildern oder viel zu günstigen Preisen. Oft werden auch Vorauszahlungen für Wohnungen verlangt, die Sie nie von innen gesehen haben. Seien Sie aufmerksam und recherchieren Sie bei Verdacht auf ein zu gutes Angebot lieber zuerst den Anbieternamen und holen Sie sich Erfahrungen anderer ein.

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