Das landesweite Netzwerk STADTKULTUR veranstaltet im Jahr 2018 gemeinsam mit 20 Mitgliedskommunen in Bayern ein Kunstfestival zum Thema »kunst und gesund«. Es soll das Potential von künstlerischer Projekt- und Kulturarbeit für gesundheitsförderliche Lebenswelten genutzt und erprobt werden. Da die Verbindung von Kunst und Gesundheitsförderung im Rahmen der kommunalen Kulturarbeit bisher erst wenig erforscht und etabliert ist, soll dem Kunstprojekt »kunst und gesund« eine wissenschaftliche Studie zur Seite gestellt werden, die der Überprüfung und Weiterentwicklung von Formaten in der Kulturarbeit dienen soll, die an der Schnittstelle von Kunst und Gesundheitsförderung operieren.
Zu diesem Zweck kooperiert STADTKULTUR Netzwerk Bayerischer Städte e.V. mit dem Department Kunst, Gesellschaft und Gesundheit an der MSH Medical School Hamburg, das über das Know-how verfügt, ein solches Projekt wissenschaftlich zu begleiten. Das Forschungsteam bildet die erforderlichen interdisziplinären Kompetenzen in der Begleitung von Entwicklungs- und Veränderungsprozessen ab, die sich an der Grenze zwischen Kunst und Gesundheitsförderung bewegen sowie an der Grenze zwischen Kunst und Systementwicklung. Ziel der wissenschaftlichen Begleitung ist
- die Identifizierung von Qualitätsmerkmalen einer Kulturarbeit an der Grenze zwischen Kunst und Gesundheitsförderung,
- die Entwicklung von Ideen und inhaltlichen Vorstellungen zur Etablierung einer solchen Kulturarbeit,
- die Nutzung vorhandener Ressourcen für ihre Realisierung,
- die Evaluierung von laufenden Projekten,
- die Entwicklung neuer Formate.
Die Experten für die Kulturarbeit sind die Vertreter aus den Kommunen. Die wissenschaftliche Begleitung des Projektes dient dazu, die vorhandenen Ressourcen, die sich aus dieser Expertise ergeben, zu erschließen und für das Gesamtprojekt nutzbar und explizit zu machen.