Ringvorlesung vom 11. Juni 2020
Im Rahmen unserer ersten virtuellen Ringvorlesung widmete sich der Erziehungswissenschaftler Dr. Matthias Völcker der Frage nach dem Begriff Identität und der Entstehung des eigenen »Ichs«. Um sich diesem kompexen Geschehen anzunähern, nahm Dr. Matthias Völcker immer wieder Bezug zu empirischen Forschungsarbeiten, die die Bedeutung von sozialen und kulturellen Bezugsräumen des Ichs aufgreifen und aufzeigen, wie Schule, Familie und das Internet auf die Ich-Formierung wirken. Dabei wurde klar, dass Identität kein starrer Begriff ist, sondern ständigen Wandlungs- und Dynamisierungsprozessen unterliegt, die wir teilweise selbst aktiv steuern können, die aber zum Teil auch passiv geschehen. Die Frage »Wer bin ich?« ist aus diesem Grund untrennbar mit den Fragen »Wer war ich?« und »Wer will ich sein?« verbunden.
Ringvorlesung vom 25. Juli 2019
Seit 2011 hat Prof. Dr. rer. nat. Tania Lincoln die Professur für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Hamburg inne. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt bereits seit vielen Jahren auf der Grundlagen- und Therapieforschung bei psychotischen Störungen. In unserer Ringvorlesung referiert sie deshalb zum Thema »Wie gut können wir Wahnvorstellungen psychologisch erklären?«. Dabei identifiziert sie Mechanismen, die erklären, warum es zu Wahnvorstellungen kommt und welche Verbindung zwischen sozialen und biologischen Risikofaktoren von Schizophrenie auf der einen Seite und individuellen Dispositionen auf der anderen Seite gibt.
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Ringvorlesung vom 06. Juni 2019
Prof. Dr. Jürgen Kriz studierte Psychologie, Philosophie und Pädagogik sowie Astronomie und Astrophysik an den Universitäten Hamburg und Wien. Mehr als 30 Jare lang lehrte er Psychotherapie und Klinische Psychologie an der Universität Osnabrück. In seinem Vortrag präsentierte er seine »Personzentrierte Systemtheorie«, vor deren Hintergrund der Mensch als Beziehungswesen in und mit seiner Umwelt betrachtet wird. Im Austausch mit Studierenden wurde die Bedeutung für Psychotherapie und -beratung diskutiert.
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Ringvorlesung vom 14. Februar 2019
Prof. Dr. Christian Schmahl ist Ärtzlicher Direktor der Klinik für Psychosomatik und Psychotherapeutische Medizin am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim und Professor für Experimentelle Psychopathologie. Sein Vortag zeigte am Beispiel Borderline-Störung, wie modernes neurobiologisches Wissen in die Forschung und Psychotherapieentwicklung integriert wird.
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Ringvorlesung vom 25. Oktober 2018
Prof. Dr. Michael Linden ist Arzt für Neurologie, Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Er präsentierte im Rahmen unserer Vorlesungsreihe die Themen Verbitterung, Verbitterungsreaktionen und die Posttraumatische Verbitterungsstörung als häufige Phänomene mit erheblichem psychopathologischem Potential.
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Ringvorlesung vom 05. Juli 2018
Im Sommer 2018 probierten wir ein völlig neues Format: Unsere Ringvorlesung wurde live als »Lacast« Podcast an der MSH aufgezeichnet. Florentin Will befragte Dr. phil. habil. Rolf Nemitz dazu, warum es laut Jacques Lacan keinen Geschlechtsverkehr bzw. kein Verhältnis zwischen den Geschlechtern gibt. Das Publikum stieg in den regen und kreativen Austausch ein.
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Ringvorlesung vom 14. Juni 2018
Zoophiles Verhalten ist bis heute kaum erforscht. Als abweichendes sexuelles Verhalten ist es gesellschaftlich tabuisiert, verletzt soziale und rechtliche Normen und bleibt oft im Verborgenen. Nur selten werden Fälle publiziert, bei Behörden aktenkundig oder über die Medien öffentlich, die auf zoophile Motivationen hinweisen. Im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Interesse erscheint es sinnvoll, mehr über dieses Verhalten zu erfahren. Der Vortrag von Prof. Dr. med. Andreas Spengler versuchte eine Bestandsaufnahme aus verschiedenen Wissensgebieten und Blickwinkeln.
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Ringvorlesung vom 15. Februar 2018
Prof. Dr. Eva-Lotta Brakemeier präsentierte im Rahmen der Vorlesungsreihe das Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) von James McCullough als bisher einzige Psychotherapie, welche spezifisch für chronisch depressive Patienten entwickelt wurde. Die Referentin ist seit 2016 Professorin für Psychotherapieforschung an der Philipps-Universität Marburg (Stiftungsprofessur der Schön Kliniken).
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Ringvorlesung vom 30. November 2017
Mike Mösko leitet die Arbeitsgruppe Psychosoziale Migrationsforschung am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und referierte während unserer Ringvorlesung zur »Psychotherapeutische Versorgung von geflüchteten und migrierten Menschen in Deutschland«.
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Ringvorlesung vom 16. November 2017
Prof. Dr. rer. nat. Falk Leichsenring arbeitet als Dipl.-Psych, Psychoanalytiker und Professor für Psychotherapieforschung in der Abteilung Psychosomatik und Psychotherapie an der Universität Gießen und stellte im Rahmen unserer Ringvorlesung seine Forschungsergebnisse zum Thema psychodynamische Therapien vor.
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Ringvorlesung vom 15. Juni 2017
Prof. Dr. med. Ralf Zwiebel ging in seinem Vortrag von der ethischen Dimension der psychoanalytischen Arbeit aus und stellte die verschiedenen Positionen der inneren Arbeitsweise des Analytikers wie Heilen vs. Forschen, Deuten vs. abwartendes Zuhören etc. anhand konzeptioneller Überlegungen und praktischer Fallbeispiele dar.
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Ringvorlesung vom 18. Mai 2017
PD Dr. Ingo Schäfer, MPH, arbeitet als Oberarzt und Leiter der AG Trauma- und Stressforschung in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Er referierte über »Komplexe Posttraumatische Störungen – Konzepte und Behandlungsansätze«.
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Ringvorlesung vom 16. Februar 2017
Im Rahmen unserer Vorlesungsreihe zeigte der renommierte Experte für MS, Prof. Dr. med. Christoph Heesen, die neuesten Entwicklungen zum Thema Multiple Sklerose und die Macht von Gedanken und Verhalten auf.
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Ringvorlesung vom 19. Januar 2017
Der Experte Prof. Dr. Martin Bohus beleuchtete in seinem Vortrag »Was wissen wir heute über Borderline-Störungen?« den aktuellen Forschungsstand zur Borderline-Persönlichkeitsstörung und gab Einblicke in zentrale Entwicklungen in den vergangenen Jahren sowie zukünftige Forschungs- und Behandlungsfelder.
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Ringvorlesung vom 08. Dezember 2016
Funktionelle neurologische Störungen (Konversionsstörungen) - sie kommen häufiger in der Neurologie vor als vermutet. Im klinischen Alltag werden sie trotz medizinischer Relevanz viel zu häufig übersehen oder nicht angemessen behandelt. Der renommierte Experte Prof. Dr. med. Roger Schmidt stellte ein pragmatisches Diagnose- und Therapiemodell vor.
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Ringvorlesung vom 24. November 2016
Wir konnten den renommierten Experten Prof. Dr. habil. Hans- Ulrich Wittchen gewinnen, der in seinem Vortrag neuere Entwicklungen der Third Generation Psychotherapies beleuchtete. Er prüfte ihre Evidenz sowie ihr Potenzial und stellte Ansätze vor, wie eine weitere Abspaltung im Spannungsfeld zwischen Forschung und Praxis vermieden werden kann.