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Otfrid Foerster Lecture

Otfried Foerster Lecture Vortrag

In der Otfrid Foerster Lecture an der MSH Medical School Hamburg referieren namhafte Wissenschaftler über neurowissenschaftliche Grundlagenarbeiten, deren Ergebnisse Auswirkungen auf die Entwicklung der Therapieverfahren in der Praxis haben (können).

Namensgeber ist der deutsche Neurowissenschaftler Otfrid Foerster (1873-1941), der bahnbrechende Beiträge zur Neurologie und Neurochirurgie geliefert hat.

Den kommenden Termin veröffentlichen wir an dieser Stelle.

Rückblick zu vergangenen Otfrid Foerster Lectures

Otfrid Foerster Lecture vom 04. November 2020

Menschen gehen im Durchschnitt 5.000 Schritte pro Tag. Für Menschen, die an der Krankheit Parkinson leiden, kann jeder einzelne dieser Schritte schwer sein. Viele Symptome der unheilbaren Krankheit beeinträchtigen die Bewegung insbesondere in den Beinen. Eines der häufigsten unter ihnen ist das sogenannte Freezing, bei dem Patienten das Gefühl haben, ihre Füße wären bleischwer und ließen sich nicht vom Boden heben. Mit der Frage, wie man dem Freezing bewegungstherapeutisch entgegenwirken kann, beschäftigt sich PD Dr. Christian Schlenstedt und stellte einige Ergebnisse seiner Forschung im Rahmen der Otfrid Foerster Lecture vor. Hierzu zählt unter anderem das Split-Belt-Laufband-Training. Das spezielle Laufband ermöglicht unterschiedliche Ganggeschwindigkeiten für den linken und den rechten Fuß. Mit der Behandlungsmethode können unrhythmische Laufmuster ausgeglichen werden. Neben individuellen bewegungstherapeutischen Behandlungsansätzen ist laut PD. Dr. Christian Schlenstedt auch eine Regelmäßigkeit im Training von Parkinson-Patienten wichtig, um Symptomen langfristig entgegenzuwirken.

Otfrid Foerster Lecture vom 05. Februar 2020

Wie wirksam können im Gehirn gespeicherte Informationen über Bewegungsabläufe in der Neurologischen Rehabilitation bei Schlaganfallpatienten genutzt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich Prof. Dr. med. Joachim Liepert im Rahmen der Otfrid Foerster Lecture. Er umriss dazu den aktuellen, sehr heterogenen Forschungsstand und ging insbesondere auf die Untersuchungsmethoden und die Wirksamkeit einzelner Bewegungsvorstellungstrainings ein. Im Anschluss stellte er seine eigenen Forschungsergebnisse vor, die sich insbesondere mit der zeitlichen Komponente von Bewegungsvorstellungen und der Relevanz von Sensibilitätsstörungen befassten. Sein Resümee aus den relevanten Studien und der eigenen Forschungsarbeit zeigt, dass die Bewegungsvorstellung in Kombination mit konventioneller Therapie einen Erfolg bei Schlaganfallpatienten haben kann. Es besteht aber noch großer Forschungsbedarf auf diesem Gebiet um mehr Aufschluss über die richtige Dosis und Technik für ein gezieltes Bewegungsvorstellungstraining im Rahmen der Neurologischen Rehabilitation zu erlangen.

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Otfrid Foerster Lecture vom 19. Juni 2019

In ihrer Arbeit nutzt Dr. rer. nat. Kirstin-Friederike Heise verschiedene Techniken der nichtinvasiven Hirnstimulation in Kombination mit bildgebenden Verfahren, um den neuronalen Mechanismen, die der bimanuellen sensomotorischen Kontrolle zugrunde liegen, auf die Spur zu kommen. Im Rahmen unserer Otfrid Foerster Lecture stellte sie die Ergebnisse vor und diskutierte die potenzielle Bedeutung für die sensomotorische Rehabilitation.

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Otfrid Foerster Lecture vom 30. Januar 2019

Dr. phil. Mareike Schwed ist Gründerin der neurowerkstatt und bietet ressourcenorientiertes Training für neurologische Patienten an. Im Rahmen der Otfrid Foerster Lecture referierte sie zur Rolle sportlichen Trainings in der Behandlung neurologischer Erkrankungen.

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Otfrid Foerster Lecture vom 28. Juni 2017

Dr. med. Christian Dohle, M. Phil., Physiker und Neurologe zu Illusion mit Erfolg - Verknüpfung von Grundlagenwissenschaft und therapeutischer Anwendung am Beispiel der Spiegeltherapie

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Otfrid Foerster Lecture vom 25. Januar 2017

Ao Univ-Prof. Dr. med. Jörg Wissel, FRCP referierte zum Thema »Erworbene Spastizität im Erwachsenenalter: Multiprofessionelles Management ist State of the Art«.

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Otfrid Foerster Lecture vom 04. Mai 2016

Prof. Dr. med. Ferdinand Binkofski ist Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Kognitive Neurologie an der RWTH Aachen. Er ist auf Forschungsfragestellungen mit dem Fokus auf kognitive Prozesse im sensomotorischen Netzwerk des menschlichen Gehirns ausgerichtet. Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt ist der Forschungsbereich Sprache.

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Otfrid Foerster Lecture vom 20. Januar 2016

Prof. Dr. med. Thomas Platz ist Chefarzt und ärztlicher Direktor der BDH-Klinik Greifswald, Neurologisches Rehabilitationszentrum und Querschnittgelähmtenzentrum. Er lehrt Neurologische Rehabilitation an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, ist im Vorstand der Deutschen Neurorehabilitationsgesellschaft (DGNR) und leitet das Educational Committee der Weltföderation Neurorehabilitation (WFNR). Er referierte zum Thema »rTMS in der Neurorehabilitation«.

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Otfrid Foerster Lecture vom 20. Mai 2015

Prof. Dr. med. Michael Jöbges ist Ärztlicher Direktor der Brandenburg Klinik und 1. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurotraumatologie und klinische Neurorehabilitation e.V. (DGNKN). Er referierte zum Thema »Neue Technologien in der Neurologischen Rehabilitation«.

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Otfrid Foerster Lecture vom 21. Januar 2015

Mit dem Vortrag »Sporttherapie bei Multipler Sklerose - im Laufschritt zur Neuroprotektion?« von Prof. Dr. med. Christoph Heesen am 21. Januar begann für die Vorlesungsreihe das Jahr 2015.

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Otfrid Foerster Lecture vom 14. Mai 2014

Die zweite Ausgabe der Otfrid Foerster Lecture folgte am 14. Mai 2014 mit einem Vortrag von PD Dr. med. Georg Ebersbach zum Thema »Groß und laut gegen Parkinson – Prinzipien und Wirkung amplitudenorientierter Therapien«.

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Otfrid Foerster Lecture vom 27. November 2013

Die Reihe startete am 27. November 2013 mit einem Vortrag des renommierten Neurologen Prof. Dr. med. Horst Hummelsheim. Prof. Hummelsheim ist in Leipzig als Universitätsprofessor für Neurologische Rehabilitation und als ärztlicher Direktor des Neurologischen Rehabilitationszentrums tätig. Sein Vortrag stand unter dem Titel »Rehabilitation bei zentralen Paresen« und beschäftigte sich mit der Wirksamkeit übender Verfahren in Physio- und Ergotherapie sowie der neurologischen Rehabilitationspraxis bei motorischen Störungen.

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Manfred Melzer, B.A.
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