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Ringvorlesung »Female Athletes«

Die Partizipation von Frauen im Sport und besonders im Sport auf höchstem Niveau entwickelt sich in den letzten Jahrzehnten stetig – zeitgleich nimmt die Aufmerksamkeit rund um das Thema »Frauen im Sport« in der breiten Öffentlichkeit an Bedeutung zu.

Auf Forschungsseite gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch viele unbeantwortete Fragen. Der weibliche Körper funktioniert und reagiert in vielen Bereichen anders als der männliche Körper, dabei scheint der weibliche Hormonzyklus eine wesentliche Rolle zu spielen. Dessen mögliche Auswirkungen auf die sportliche Leistungsfähigkeit, die Verletzungsanfälligkeit oder die psychische Befindlichkeit, ist jedoch noch nicht ausreichend erforscht. In den sozialen Netzwerken, die das Thema aufgreifen, finden sich daher zumeist Meinungen, die auf eigenen Erfahrungen beruhen und bei Sporttreibenden Frauen häufig zu Unklarheiten und Unsicherheiten führen können.

Die Vortragsreihe »Female Athletes« möchte einen wissenschaftlichen Beitrag für mehr Aufklärung und Wissensvermittlung leisten, um mit einigen Mythen und Meinungen rund um das Thema »Frauen im Sport« aufzuräumen. Der 2022 an der MSH gegründete Arbeitskreis zum Schwerpunkt »Female Athletes« lädt Sie daher monatlich zu einem gemeinsamen Austausch mit Expert:innen aus Sportwissenschaft, Medizin und Physiotherapie ein. Die Vorträge richten sich an Vetreter:innen der Gynäkologie, Orthopädie, Physiotherapie, Sportmedizin und Sportwissenschaft, an Mitglieder von Sportverbänden und Vereinen sowie an Trainer:innen, Athlet:innen und die allgemeine Sporttreibende Frau.


Die Veranstaltungen finden hybrid statt und sind kostenlos. Bei einem Besuch vor Ort Am Sandtorkai 76, Seminarraum 76.2.09 erhalten Sie gleichzeitig einen Rundgang und Einblicke in unsere Ambulanz-Räumlichkeiten (Sportmedizin und Physiotherapie). Den Link zur virtuellen Teilnahme finden Sie bei den jeweiligen Terminen weiter unten auf dieser Seite.

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Nächste Veranstaltung

»Die Einflüsse des Zyklus auf die Trainierbarkeit und Regeneration der Athletinnen«

Donnerstag, 14. Dezember 2023 | 18:00 bis 20:00 Uhr

Die Schwankungen der Sexualhormone während der verschiedenen Phasen des Menstruationszyklus haben Einfluss auf die physische und psychische Leistungsfähigkeit von Frauen. Die bisher klassisch angewendeten Trainingsmethoden und Regenerationsprinzipien gehen nicht auf den Hormonspiegel der Frauen ein. Vor allem sind Athletinnen mehr durch Übertraining und dessen Konsequenzen für den weiblichen Körper gefährdet. Die sogenannte ‘‘Female Athlete Triad‘‘ bedroht die Athletinnen nicht nur mit Leistungsabfall und erhöhten Verletzungsraten, sondern auch mit langfristigen gesundheitlichen Folgen wie Osteoporose und Unfruchtbarkeit. Da die weiblichen Hormone in den Phasen des Menstruationszyklus vorhersehbar schwanken, könnte die Erkenntnis dieser Einflüsse zur Erstellung eines optimalen Trainingsplans für Athletinnen sehr bedeutsam sein. Der Vortrag liefert einen Überblick zu Forschungsstand der Trainierbarkeit sowie zyklusbasierte Trainingsperiodisierung. 

Saba Shakalio widmet sich der Forschung zur geschlechterspezifischen Leistungsmerkmalen sowieso zur geschlechterspezifischen Verletzungsprävention, führte vor kurzem eine experimentelle Studie über die Auswirkung des Menstruationszyklus auf die Schnelligkeitsausdauer der Wasserballerinnen in Hamburg. Sie hat in Teheran Sportwissenschaften, an der MSH Physiotherapie und an der Sporthochschule Köln Sportphysiotherapie studiert und ist die Athletiktrainerin der FC ST. Pauli Damen.


Der Link für die virtuelle Teilnahme wird hier in Kürze veröffentlicht.

»Diagnose RED-S-Syndrom! – Wenn Sport Frauen krank macht«

Donnerstag, 11. Januar 2024 | 18:00 bis 20:00 Uhr

Menstruationsdysfunktionen kommen bei Athletinnen viel häufiger vor als in der Allgemeinbevölkerung. Sie werden häufig als eine natürliche Folge von intensivem Training von Athletinnen und ihren TrainerInnen angenommen, ungeachtet dessen, dass Menstruationsdysfunktionen eins von drei Hauptanzeichen von RED-S bilden. Diese Triade bedeutet neben den Menstruationsstörungen auch eine verminderte Energieverfügbarkeit und eine verringerter Knochendichte. Athletinnen können in jeder Sportart, unabhängig vom Wettkampfniveau, an der Female Athlete Triad leiden.

In Anbetracht der ernsthaften Auswirkungen von RED-S auf die Gesundheit von Sportlerinnen ist es entscheidend, ein Bewusstsein für diese Problematik zu schaffen und präventive Maßnahmen zu fördern. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise an Ernährung, Training und Gesundheitsmanagement können wir dazu beitragen, die langfristige Gesundheit und Leistungsfähigkeit von Sportlerinnen zu erhalten.

Saba Shakalio widmet sich der Forschung zur geschlechterspezifischen Leistungsmerkmalen sowieso zur geschlechterspezifischen Verletzungsprävention, betreut trainingswissenschaftlich RED-S Athletinnen. Sie hat in Teheran Sportwissenschaften, an der MSH Physiotherapie und an der Sporthochschule Köln Sportphysiotherapie studiert und ist die Athletiktrainerin der FC ST. Pauli Damen.


Der Link für die virtuelle Teilnahme wird hier in Kürze veröffentlicht.

Kommende Termine

Donnerstag, 15. Februar 2024 | 18:00 bis 20:00 Uhr

»Die Rolle des Beckenbodens im weiblichen Körper und sein Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit« 


Donnerstag, 14. März 2024 | 18:00 bis 20:00 Uhr

»Sport und Therapie in der Schwangerschaft: Teil 1- Krafttraining«


Donnerstag, 18. April 2024 | 18:00 bis 20:00 Uhr

»Geschlechtsspezifische Verletzungsepidemiologie und Prävention« 


Donnerstag, 16. Mai 2024 | 18:00 bis 20:00 Uhr

»Sport und Therapie in der Schwangerschaft: Teil 2 -Ausdauertraining« 

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